Wer (bisher) bei der EM dabei ist

von Redaktion

Köln – Bei der EM-Kader-Schnitzeljagd der deutschen Nationalmannschaft lässt sich leicht der Überblick verlieren. Wer wurde wie nominiert – und warum? Ein Überblick.

Nico Schlotterbeck (Borussia Dortmund/24 Jahre/11 Länderspiele): Schlotterbeck ist die erste Alternative, wenn es mit dem Stammduo aus Antonio Rüdiger und Jonathan Tah Probleme gibt.

Jonathan Tah (Bayer Leverkusen/28/23): Oma Lotti war verwirrt. „Das bist du!?“, rief die 93-Jährige, als ihr der Altenpfleger Rashid Hamid in einem Pizza-Karton die Torte mit dem Porträt Tahs präsentierte. Nach kurzer Aufklärung empfahl die betagte Dame dem Leverkusener, sich den Bart zu rasieren. Das wird er vielleicht erst tun, wenn Bayer mal wieder ein Spiel verliert: kann dauern.

Aleksandar Pavlovic (FC Bayern/20/0): Frauke Ludowig hatte da mal was vorbereitet. Am Ende ihres Exclusiv-Magazins am Montag drehte sich die RTL-Moderatorin, die plötzlich ein Trikot trug, um – sie warf ihre Haare nach vorn und zeigte auf dem Rücken den Flock „PAVLOVIC“. Der junge Münchner ist im defensiven Mittelfeld der vierte Mann und hat Leon Goretzka ausgestochen.

Manuel Neuer (FC Bayern/38/117): Am Status des langjährigen DFB-Kapitäns gab und gibt es keine Zweifel, der schwere Patzer im CL-Halbfinale bei Real Madrid hin oder her.

Niclas Füllkrug (Borussia Dortmund/31/15): Der gesetzte Stürmer ist kaum noch wegzudenken aus dieser Nationalmannschaft. Das Ticket hatte er bereits sicher, das verriet ihm Julian Nagelsmann bereits bei den vergangenen Testspielen.

Chris Führich (VfB Stuttgart/26/3): Der 26-Jährige ist ein Rollenspieler für die linke Offensivseite, für die Startelf ist er nicht vorgesehen.

Robin Koch (Eintracht Frankfurt/27/8): Koch ist als vierter Innenverteidiger dabei, er könnte aber am Ende das fünfte Rad am Wagen sein. Erwartet wird zudem die Berufung von Waldemar Anton – Koch oder eben der Stuttgarter könnte in diesem Fall vor Turnierbeginn noch gestrichen werden.

Kai Havertz (FC Arsenal/24/44): Seine Nominierung war Formsache. Die drei Fußball-Influencer von Calcio Berlin durften sie verkünden. Havertz‘ Platz in der Startelf scheint nach Irrungen gefunden: Als Stamm in der Spitze.

Maximilian Mittelstädt (VfB Stuttgart/27/2): Völlig losgelöst von der Erde schwebt auch der Linksverteidiger zur EM. Seine Nominierung bestätigte Sänger Peter Schilling, dessen Super-Hit „Major Tom“ zuletzt beim Länderspiel gegen die Niederlande (2:1) im Stadion als Torhymne gelaufen war – angestoßen von Mittelstädt. Der hat zwar erst zwei Länderspiele, ist aber im Stamm eingeplant.

Leroy Sane (FC Bayern/28/59): Nagelsmann setzt bei der EM auf die Kunst von Leroy Sane. Die Nominierung des Offensivspielers gab die Frankfurter Schirn Kunsthalle bekannt. Es käme nicht überraschend, wenn der von einer Schambeinblessur Geplagte sich nur als Edeljoker zeigen dürfte: Für ein Mitglied des Dreiecks aus Florian Wirtz, Ilkay Gündogan und Jamal Musiala.
SID

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