Eindrucksvoller kann man sich nicht zurückmelden: Der zweimalige Weltmeister Julian Alaphilippe hat beim Giro d‘ Italia ein Ausrufezeichen gesetzt. Der Franzose gewann am Donnerstag nach einem fast 140 Kilometer langen Ausreißversuch die zwölfte Etappe von Martinsicuro nach Fano im Alleingang vor Jhonatan Narvaez aus Ecuador, nachdem er den Großteil der Etappe mit dem Italiener Mirco Maestri an der Spitze gefahren war. Nach sechs Etappensiegen bei der Tour de France holte Alaphilippe nun auch erstmals einen Tagessieg bei der Italien-Rundfahrt.
11,5 Kilometer vor Schluss setzte Alaphilippe den entscheidenden Angriff und schüttelte Mitausreißer Maestri ab, um schließlich seinen ersten Sieg seit dem 5. Juni 2023 zu holen. Für den 31-Jährigen ein Happy End, nachdem er im Winter sogar von seinem eigenen Teamchef Patrick Lefevere einigermaßen heftig attackiert worden war, der ihm „zu viel Party, zu viel Alkohol“ in der Vergangenheit vorgeworfen hatte.
Spitzenreiter bleibt Superstar Tadej Pogacar, der sich in den Kampf um den Tagessieg nicht einschaltete.
BETTINI/AFP