Schmerzhaft: Aber bis zur EM wird‘s werden. © Imago
Es lief die 36. Spielminute, als Aleksandar Pavlovic nach einem Zweikampf mit dem Hoffenheimer Florian Grillitsch zu Boden ging und sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den rechten Knöchel hielt. Für den 20-jährigen Mittelfeldspieler war danach Schluss, er musste ausgewechselt werden.
„Aleks ist umgeknickt und wird in München untersucht, ob es was Schlimmeres ist. Es ist eine Sprunggelenksverletzung“, sagte Trainer Thomas Tuchel nach dem 2:4 (2:1) in Hoffenheim. Die Befürchtung: Verpasst der Youngster wegen dieser Verletzung die Heim-EM? Bei der Saison-Abschlussfeier am Sonntag im Käfer-Restaurant gab Pavlovic gegenüber der Bild dann EM-Entwarnung und signalisierte, dass die Verletzung nicht so schlimm sei wie erwartet: „Nene, alles gut.“
Für den Münchner wäre das EM-Aus ein bittere Fortsetzung seiner bisherigen DFB-„Karriere“ gewesen. Zur Erinnerung: Pavlovic wurde von Bundestrainer Julian Nagelsmann bereits für die Testspiele der Nationalmannschaft im März nominiert, hatte wegen einer Erkrankung damals aber erst gar nicht anreisen können. Trotzdem hat es das bayerische Eigengewächs mittlerweile in das vorläufige EM-Aufgebot geschafft und hatte gute Chancen, auch im finalen Kader zu stehen. „Bei Aleks Pavlovic hoffe ich, dass Toni Kroos den auch mal an die Hand nimmt und ihm Dinge erklärt, damit er auch mal so viele Champions-League-Titel gewinnt“, sagte Nagelsmann bei der Kader-Präsentation.
Für großes Gelächter sorgte Bayern-Trainer Thomas Tuchel bereits am Freitag auf der Pressekonferenz, als er mit Blick auf die Kritik von Uli Hoeneß an seiner Jugendförderung über den Aufsteiger Pavlovic sagte: „Wir konnten seine Nominierung nicht verhindern.“
BOK, HLR