Der Mann des Endspiels: Lookman wurde mit seinem Dreierpack Leverkusen zum Verhängnis. © IMAGO
Dublin – Seine Mitspieler warfen ihren Hattrick-Helden in die Luft, dass die Zöpfe flogen, und den Spielball durfte natürlich nur er mitnehmen: Ademola Lookman hatte schließlich Bayer Leverkusens Ungeschlagen-Serie spektakulär beendet und seinen Club Atalanta Bergamo zum ersten Titel seit unglaublichen 61 Jahren geschossen.
Lookman? Ja richtig, der nigerianische Nationalstürmer spielte weit vor seiner großen Nacht im Europa-League-Finale von Dublin auch mal in der Bundesliga. 24 Spiele bestritt er für RB Leipzig zwischen Februar 2018 und Juni 2020. Seine bescheidene Ausbeute: fünf Tore. Für neun Millionen Euro, die Hälfte des Kaufpreises, reichte RB ihn vor zwei Jahren nach Bergamo weiter. Gut angelegtes Geld für Atalanta.
„Lookman hat natürlich ein super Spiel und super Tore gemacht“, sagte Bayer-Sportchef Simon Rolfes nach dem 0:3 (0:2) anerkennend. Leverkusens Trainer Xabi Alonso erklärte: „Wir haben ihn schon gut analysiert.“ Allein: Verhindern konnten seine Spieler die Treffer des 26-Jährigen (12./26./75.) nicht.
„Das ist eine der besten Nächte meines Lebens“, sagte der Mann, der Florian Wirtz oder Granit Xhaka im Finale die Show stahl: „Es war eine unglaubliche Leistung der Mannschaft. Wir haben es geschafft – fantastisch. Wir haben heute Abend Geschichte geschrieben.“
Und Lookman selbst auch: Er ist der erste Spieler seit Jupp Heynckes, der in einem Europapokal-Finale dreimal getroffen hat. Heynckes schnürte 1975 für Borussia Mönchengladbach gegen Twente Enschede beim Gladbacher 5:1-Sieg einen Dreierpack.
SID