Bleib dran, Junge: Ibaka (li.) und Edwards gegen den Ludwigsburger Silas Melson. © IMAGO
Ludwigsburg – Ein Gutes hat der Verlauf der Viertelfinalserie für die Basketballer des FC Bayern ja. Man muss nicht mit Blick auf die Euroleague-Halbfinals an diesem Freitagabend in Berlin den möglicherweise verpassten Chancen nachtrauern. Die Bayern sind heute selbst noch einmal auf dem Feld gefragt. Um 20.30 Uhr steigt Spiel Nummer vier im Schwabenland. Ein weiter Sieg und man darf ab kommenden Mittwoch (20.30 Uhr) gegen Würzburg oder Titelverteidiger Ulm (derzeit 2:1) die Runde der letzten Vier in Angriff nehmen.
Womit endgültig abgehakt wäre, wie holprig die Bayern in diese Playoffs hineingestartet waren. Die Auftaktniederlage am vergangenen Samstag, vor allem aber die Art, wie man sie sich eingehandelt hatte, hatte den Pokalsieger in seinem Selbstverständnis schwer getroffen. Danach sind offenbar mehr als deutliche Worte gefallen. „Wir sind zusammengesessen“, sagte Nils Giffey. Gerade Routinier Serge Ibaka war dem Vernehmen nach bemüht, die Kollegen zur nötigen Playoff-Härte zu treiben.
Besonders bei Carsen Edwards scheint Ibakas deutliche Ansprache Wirkung erzeugt zu haben. Der kleine US-Amerikaner hatte zum Auftakt zwar 25 Punkte aufgelegt – als es im Schlussspurt hart wurde, tauchte Edwards aber ab. In den Spielen zwei und drei war der 26-Jähriige dann mit energisch-giftigen Auftritten einer der Garanten dafür, dass der Favorit nun doch in Richtung Halbfinale strebt. Die anerkennende Kommunikation zwischen Ibaka und Edwards war unübersehbar.
Wobei der NBA-Veteran vor dem ersten Matchball am Freitagabend seine Mitstreiter zumindest noch einmal zur richtigen Herangehensweise ermahnt:. „Wir brauchen dort das gleiche Mindset noch einmal.“
RP