So denkt Nübel wirklich über Neuer

von Redaktion

Keine Rückkehr zum FC Bayern, so lange die Torwart-Legende dort noch spielt

Alexander Nübel im Training bei der Nationalmannschaft. © Charisius/dpa

Blankenhain – Alexander Nübel kam im Sommer 2020 als designierter Thronfolger von Manuel Neuer aus Schalke zum FC Bayern. Das Problem nur: Der mehrfache Welttorhüter dachte gar nicht daran, freiwillig auf Spielminuten zu verzichten, damit der neue Mann Praxis zwischen den Pfosten sammeln kann. Daher suchte Nübel das Weite und ließ sich für zwei Spielzeiten nach Monaco verleihen. Im vergangenen Sommer landete der 27-Jährige dann beim VfB Stuttgart – und fand bei den Schwaben sein großes Keeper-Glück, das ihn letztendlich zur Nationalmannschaft und wieder mit Neuer zusammengebracht hat.

Am Donnerstag trainierte das Duo im DFB-Camp in Blankenhain noch nicht gemeinsam auf dem Platz, da der 38-jährige Neuer nach überstandenem Magen-Darm-Infekt noch individuell arbeitete. Der Bayern-Keeper soll erst an diesem Freitag ins Mannschaftstraining einsteigen.

Über die persönliche Beziehung der beiden Schlussmänner wird nicht erst seit dem Trainingslager in Blankenhain spekuliert. Es halten sich hartnäckige Gerüchte, dass das Verhältnis der beiden Torhüter nicht das Beste sein soll. Unsere Zeitung fragte Nübel im Rahmen des Trainingslagers daher konkret nach seinem Umgang mit Neuer. Sachlich erläuterte der Stuttgarter, dass das oft als schwierig beschriebene Verhältnis zu Neuer völlig normal und störungsfrei sei: „Es wird viel geschrieben, was nicht stimmt. Ich freue mich, mit ihm zu trainieren.“ Neuer sei für ihn immer noch sein Vorbild. „Was er für Deutschland geleistet hat, ist unfassbar. Er hat das Torwartspiel auf ein neues Niveau gebracht“, schwärmte Nübel.

Gleichzeitig stellte der VfB-Keeper jedoch klar, dass er nicht an die Säbener Straße zurückkehren werde, so lange der Kollege Neuer dort noch aktiv ist: „Manu ist da, Manu ist fit – so lange er bei Bayern ist, macht es wenig Sinn, dass ich zurückkomme.“

Zur Erinnerung: Nübel hatte seinen Vertrag beim deutschen Rekordmeister im April bis 2029 verlängert, bis zum Ende der kommenden Saison ist er an den VfB Stuttgart ausgeliehen. Dann läuft das Arbeitspapier von Neuer in München aus, der Weg für Nübel wäre frei – sofern Neuer mit dann 39 Jahren aufhört oder den Verein verlässt.
BOK, PK

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