Luciano Spalletti und die Jacke. © Thissen/dpa
■ Briten lästern über Gelsenkirchen
Ein britischer TV-Reporter hat mit seinen wenig schmeichelhaften Eindrücken aus dem Spielort Gelsenkirchen für Aufsehen gesorgt. Natürlich sei die Stadt berühmt für ihr Fußball-Stadion und den Club Schalke, der darin spiele. „Aber abgesehen davon gibt es hier wirklich nicht viel, was man tun kann.“ Millionenfach aufgerufen wurde auch ein Video des Vloggers Paul Brown, der Gelsenkirchen als „absolutes Drecksloch“ bezeichnete. Browns Stimmung besserte sich allerdings, nachdem er von der Straßenbahn aus einen „Schalke Pub“ gesichtet hatte, der mit englischen Fahnen beflaggt war. Noch besser gefiel ihm das Frühstück im Hotel am Sonntagmorgen: Brown kostete Röstzwiebel-Leberwurst und Weißwein: „Ich bin glücklich jetzt. Ich nehme alles zurück – Deutschland hat wunderbares Frühstück.“
■ Federer drückt Nachbar Yakin die Daumen
Der berühmte Nachbar erwartet von der Schweiz mit Nationaltrainer Murat Yakin einen Durchmarsch bis ins Endspiel nach Berlin. Mindestens. „Gell, du weißt, ich würde gerne mal zu einem EURO-Final kommen“, scherzte Tennis-Weltstar Roger Federer im Doppel-Interview mit Yakin, mit dem er einst in Basel fast Tür an Tür die Kindheit verbracht hatte. „Muri hätte vor seinem Haus einen schönen Flankenball spielen können, den ich in meinem Garten hätte fangen können“, erzählte Federer (42) im Magazin „Interview by Ringier“.
■ Italien-Outfit sorgt für hämische Kommentare
Eine blaue Baumwolljacke mit Verbands-Wappen, darunter ein hellblaues Hemd und eine dunkelblaue Krawatte: Die Anzüge des italienischen Nationalteams wurden von Emporio Armani entworfen und sollen an die der Auswahl aus dem Jahr 1928 erinnern. Vielen Fans der Squadra Azzurra gefällt das Outfit für das Turnier aber überhaupt nicht. Auf der Rückseite der Jacke prangt in riesigen Großbuchstaben der Schriftzug „Italia“ . „Die Jacke von Spalletti stammt aus der Horrorgalerie italienischer Schneiderkunst“, schrieb ein Nutzer. „Ich glaube, dass ich in meinem Leben noch nie etwas Hässlicheres gesehen habe, als diese Jacke mit der Aufschrift Italia“, kommentierte ein anderer Nutzer. Und noch einer: „Diese Jacke schmeichelt Spalletti nicht, vermutlich schmeichelt sie niemandem.“
■ Ronaldo schon 2006 im heutigen EM-Quartier
Für Cristiano Ronaldo ist die Zeit im EM-Quartier bei Marienfeld auch ein Wiedersehen. Vor 18 Jahren hatten die Portugiesen dort ebenfalls ihr Quartier bei der Weltmeisterschaft in Deutschland. Trainiert wurde damals wie heute im Heidewaldstadion von Gütersloh. „Cristiano und Ricardo (Carvalho, Torwarttrainer) haben uns bereits erzählt, wie es war“, berichtete Mittelfeldspieler Vitinha. Er selbst war damals gerade mal sechs Jahre alt: „Ich erinnere mich an fast nichts.“ Die Portugiesen starten am Dienstag in Leipzig gegen Tschechien in das Turnier.
SID, DPA