„Vertrauensbeweis“: Aleksandar Pavlovic (20), bis 2029 bei Bayern. © FCB
München – Es hat ein wenig gedauert, bis sich die Gefühlwelt von Aleksandar Pavlovic letzte Woche wieder sortiert hatte. Wer eine Heim-EM verpasst, weil die blöden Mandeln nicht mitmachen, hat daran zu knabbern, und angenehm ist so eine Entzündung im Hals freilich auch nicht. Daher war es umso besser, dass der FC Bayern dem 20-Jährigen unmittelbar nach dem ersten Gruppenspiel ein großes Trostpflaster servierte. Die Nachricht, die eigentlich für die Zeit nach der EURO eingeplant war, kam bereits am Sonntagvormittag: Der Profi-Vertrag, den Pavlovic vor gerade mal sieben Monaten unterschrieben hatte, wird um zwei Jahre bis 2029 verlängert – verbesserte Bezüge inklusive.
Neuer Vertrag bis 2029 zu verbesserten Bezügen
Das Zeichen, das von dieser Mitteilung ausging, ist nur logisch: Die Bayern wollen den gebürtigen Münchner zu einer Säule im Team aufbauen und eine Wechsel-Diskussion vorab im Keim ersticken. Dazu passen die Worte, die Max Eberl am im Zuge der Verlängerung wählte. „Aleksandar Pavlovic ist ein Spieler, wie wir ihn uns wünschen – und wie ihn sich die Fans des FC Bayern wünschen“, sagte der Sportvorstand und schob hinterher: „Aleks soll eines der Gesichter der Zukunft unserer Mannschaft werden.“
Sätze wie diese sind Gold wert in Zeiten, in denen sich der Kader im Umbruch befindet und sich nur wenige Spieler ihres Platzes sicher sein können. Unter Vincent Kompany ist Pavlovic fest eingeplant, im Optimalfall soll er neben Joao Palhinha auflaufen, über dessen Wechsel aktuell mit dem FC Fulham verhandelt wird. Pavlovic sprach von einem „großen Vertrauensbeweis, den ich zurückzahlen möchte. Das Ziel ist nur logisch: „Titel gewinnen.“ Dann, wenn die blöden Mandeln endlich raus sind – und der Blick in die Zukunft gehen kann. Komplett sorgenfrei. H. RAIF, M. BONKE, P. KESSLER