Party mit Familie und Mälzer-Eis

von Redaktion

Verschnaufpause für die Stars – auch Friseure im Camp erlaubt

Abwechslung: Thomas Müller (1.v.r.) und Manuel Neuer waren beim „Three Stripes Festival“ mit Herbert Hainer (3.v.l.) & Co. auf der Bühne. © DFB

Herzogenaurach – Erst die Pflicht, dann das Vergnügen. Nach der Tor-Party gegen Schottland verordnete Julian Nagelsmann seinen Stars eine kurze Atempause – der Bundestrainer öffnete das EM-Quartier in Herzogenaurach am Samstag auch für die Familien.

Die Feierstimmung hielt auch nach dem fulminanten 5:1 gegen die Schotten an. Nicht nur, weil Mittelfeldspieler Pascal Groß seinen 33. Geburtstag feierte. Sondern auch deshalb, weil Partner Adidas anlässlich des 75-jährigen Bestehens des Unternehmens zum „Three Stripes Festival“ geladen hatte. Fast 20 000 Mitarbeiter und Gäste waren dabei, darunter auch Manuel Neuer und Thomas Müller.

„Ihr schafft das. Ihr wisst ja, wie es geht“, gab Leichtathletik-Legende Jackie Joyner-Kersee, dreimalige Olympiasiegerin und viermalige Weltmeisterin im Siebenkampf und im Weitsprung, den beiden Nationalspielern mit auf den Weg durch die Heim-Europameisterschaft. Auf der Bühne moderierte Adidas-Boss Björn Gulden, beim Talk mit Neuer und Müller waren neben Joyner-Kersee auch Herbert Hainer, der frühere Vorstandvorsitzende des deutschen Sportartikelherstellers und heutige Präsident des FC Bayern, sowie Horst Bente, der Enkel des Firmengründers Adi Dassler, dabei.

Zuvor ließen es sich die Nationalspieler kulinarisch gut gehen. TV-Starkoch Tim Mälzer (u.a. „Kitchen Impossible“) war im Team Base Camp und verteilte Eiscreme. Auch Nagelsmann war happy, der Mälzer gestand: „Eine meiner Lieblingssendungen im deutschen TV.“

Ein weiteres Thema am trainingsfreien Wochenende: Friseurbesuche im Mannschaftscamp. Emre Can ließ sich am Sonntag einen frischen Haarschnitt verpassen. Von Barber Mustafa „Musti“ Mostafa. „Ja, ich war heute bei ihm“, gab der Dortmunder Mittelfeld-Star auf der Pressekonferenz zu. Dann wurde Can deutlich. „Ich verstehe die Diskussion um den Friseur gar nicht. Jeder Mensch geht zum Friseur“, so Can und erklärte: „Bei meinem Haarwuchs sieht es sehr schnell unsauber aus. Wenn wir einen Tag vor dem Spiel zum Friseur gehen, verliert man nicht die Konzentration.“

Anders als bei den vergangenen Turnieren soll um die Friseur-Besuche dieses Mal kein Geheimnis gemacht werden. Und entgegen anderslautender Medienberichte ist nach unseren Informationen nicht nur Mostafa vor Ort. Die DFB-Stars dürfen sich ganz offiziell vom Friseur ihrer Wahl die Haare schneiden lassen. Insgesamt sollen bereits fünf Friseure im Base Camp gewesen sein, u.a. Alexandru Giurgiu aus Geretsried und Winnie Nana Karkari aus Düsseldorf, dem Real-Star Antonio Rüdiger vertraut.

Am Montag startet die Vorbereitung auf das Spiel am Mittwoch (18 Uhr) in Stuttgart gegen Ungarn – in alter, neuer Frische. P. KESSLER, M. BONKE

Artikel 1 von 11