Es war ein Rennen der großen Gefühle. Und es hat einen würdigen Sieger gefunden: Ein Jahr nach dem Tod des Schweizer Radprofis Gino Mäder hat Adam Yates die 87. Ausgabe der Tour de Suisse gewonnen. Nach acht Etappen holte der Brite mit einem Vorsprung von 22 Sekunden auf den Portugiesen und Team-Kollegen João Almeida den Gesamtsieg. Beide fahren für den UAE-Rennstall um den slowenischen Star Tadej Pogacar.
Den Tagessieg beim Kampf gegen die Uhr über 15,7 km und 900 Höhenmeter Anstieg von Aigle nach Villars-sur-Ollon sicherte sich Almeida mit neun Sekunden Vorsprung auf Yates. Besonders bemerkenswert: Die beiden UAE-Fahrer hatten auf den abschließenden vier Etappen der Rundfahrt jeweils einen Doppelsieg gefeiert.
Die Schweizer Rundfahrt stand indes ganz im Zeichen von Mäder. Auf der Plattform „X“ schrieben die Veranstalter vor dem finalen Teilstück: „Danke, Gino, für das, was du für unseren Sport und insbesondere für die Tour de Suisse getan hast.“ Der junge Rennfahrer war im vergangenen Jahr durch schwere Kopfverletzungen infolge eines Sturzes auf der immens schnellen Abfahrt vom Albula-Pass im Alter von nur 26 Jahren gestorben.
DPA/SID