Wann trifft er endlich wieder? Romelu Lukaku. © afp
Ludwigsburg/Köln – Domenico Tedesco verordnete Belgiens Stars vor ihrem „Heimspiel“ in Köln einen fußballfreien Tag: Bloß den Kopf freibekommen, lautete das Motto. Anderenfalls droht die EM-Mission ausgerechnet in unmittelbarer Nähe zur Heimat und vor den Augen von Belgiens König Philippe in größte Gefahr zu geraten.
An ein Deja-vu des WM-Vorrundenaus in Katar denkt im belgischen Lager aber niemand. „Ich glaube, dass wir uns auf jeden Fall für das Achtelfinale qualifizieren werden. 100 Prozent“, sagte Rekordnationalspieler Jan Vertonghen und machte unmissverständlich klar: Am Selbstverständnis der Roten Teufel hat der misslungene EM-Auftakt gegen Außenseiter Slowakei (0:1) nichts geändert.
In Köln, wo die Wirte mit mehr als 100 000 Belgiern rechnen, muss Tedescos Team an diesem Samstag (21.00/ZDF und Magenta TV) aber zwingend den eigenen Torfluch beenden. Seit dem 1:0 im WM-Auftaktspiel gegen Kanada in Katar ist der Mannschaft in drei Turnierspielen kein Tor und damit auch kein Sieg gelungen – trotz 47 Torschüssen, darunter elf Großchancen, wie die Statistiker errechnet haben.
„Das war mir nicht bewusst. Immerhin zeigt das, dass wir viel aufs Tor schießen“, sagte Verteidiger Vertonghen schmunzelnd und verwies auf die zwei Treffer von Romelu Lukaku gegen die Slowakei, die jedoch beide zurückgenommen worden waren.
Gegen die Rumänen, die beim 3:0 gegen die Ukraine einen starken Eindruck machten, liegt der Fokus besonders auf Lukaku. Belgiens Rekordtorjäger wartet 2024 noch auf einen Länderspieltreffer. Gegen die Slowakei vergab er teils beste Chancen – und wurde so zur Symbolfigur des kapitalen EM-Fehlstarts der Belgier.
SID