Verloren zum Vorrundenausklang gegen Georgien – und dennoch ist nichts passiert, was Portugal irritieren sollte. Jetzt wieder vom Benefiz- auf Ernsthaftigkeitsmodus schalten, einen soliden Sieg gegen Slowenien einfahren – und schon steht man wieder im Viertelfinale. Portugal schmiert nicht einfach ab, das ist eine verlässliche Turniermannschaft.
Sie muss halt ihre Senioren Pepe und Cristiano Ronaldo mitziehen. Aber das ist kein Problem. Denn für beide ist dieses Team Herzensangelegenheit. Immer schon gewesen. Pepe ist mit 41 beseelt vom Stürmer bearbeiten, CR7 (oder auch CR39) ist im Kreis seiner Landsleute stets eine Spur weniger gockelig; als Ehrgeizling und weltbester Selbstoptimierer hat er sich in Schuss gehalten.
Und Roberto Martinez, der Trainer aus Spanien, ist ein Guter. Aus Belgien hat er ein Team geformt, das sich auf den vorderen Plätzen der Weltrangliste festsetzte. Individuelle Klasse haben Portugals Spieler, gefragt in Europas Topclubs, genug.