München – Sascha Mölders (39) erfüllt sich einen Traum. Der Ex-Löwe hat einen Vertrag beim SV Mering II unterschrieben und kickt dort erstmals gemeinsam mit seinem Sohn Noah (24), der Kapitän des Kreisliga-Aufsteigers ist. „Erster Neuzugang für die Kreisliga steht. Sascha Mölders wechselt vom TSV Landsberg zum SV Mering II. Fehlt nur noch eine Position für ihn, da wir überall mehr als doppelt besetzt sind“, witzelt der Club bei Instagram.
Vor zwei Wochen hatte die Mannschaft aus dem Wohnort der Familie Mölders den zweiten Aufstieg in Folge klargemacht – durch einen 4:2-Sieg gegen Firnhaberau. Der ehemalige 1860-Kapitän war auch da schon als Trainer dabei. Zuvor war der Kultkicker zwei Jahre lange beim Bayernligisten Landsberg als spielender Co-Trainer aktiv.
Auf das erstmalige Zusammenspiel mit seinem Junior freut sich Papa Mölders jetzt schon. Bei „Gaudi-Turnieren und sowas“ hätte es ein Mölders-Doppel schon mal gegeben, so der Vierfach-Familienvater zu unserer Zeitung: „Aber so ein richtiges Pflichtspiel wird jetzt zum ersten Mal der Fall sein.“ Noah ist bei Mering II auf einer der Achter-Positionen zu Hause. Und wo sieht sich Papa Möders? Wie früher im Sturm? Oder wie zuletzt in Landsberg in der Innenverteidigung „Wenn es irgendwo brennt, dann spiele ich die Position halt runter“, sagt er lässig, „kein Problem“. Nur auf den Außenbahnen, wo auch in der Kreisliga eine gewisse Schnelligkeit gefragt ist – da sieht sich Möders sen. „eher nicht“.
Wie oft Mölders letztlich am Ball sein wird, ist offen. Im Frühjahr hatte er angekündigt, in der kommenden Saison „definitiv“ als Trainer in der Regionalliga zu arbeiten. Das sei auch jetzt noch sein Plan, versichert er. Allerdings dürfte das Vorhaben in der Kürze der Zeit schwierig umzusetzen sein. Bei vielen Viertligisten wird schon trainiert, die Kader sind geplant – und wohl auch die meisten Trainerstellen vergeben. Mölders über seine Zukunftsplanung: „Ich habe immer gesagt, dass ich so hoch wie möglich will – und das strebe ich auch weiterhin an.“
JB, SJ, ULK