Der Umschwärmte packt zu: Riccardo Calafiori (li.), hier gegen Kroatien. © Andersen / AFP
Berlin – Wenn Riccardo Calafiori dieser Tage mit wehender Mähne über den Platz schwebt, gerät Christoph Kramer ins Schwärmen. „Er ist der beste Spieler dieser Europameisterschaft“, pries der Weltmeister von 2014 den so kompromisslosen wie brillanten Innenverteidiger Italiens, der zu den großen Entdeckungen der EM-Vorrunde gehört.
Mit seinen langen Haaren und dem Stirnband erinnert der 22-jährige Shootingstar an die italienischen Abwehr-Legenden Paolo Maldini (55), Alessandro Nesta (48) oder Fabio Cannavaro (50) – und ist auf einem guten Weg, sich in die gleiche Richtung zu entwickeln. Doch nicht nur sportlich: „Er verkörpert mit seinem statuenhaften Körperbau und seinem hübschen Gesicht ein italienisches Schönheitsideal“, schrieb die GQ.
Das Problem: Im Achtelfinale am Samstag (18.00 Uhr/RTL und MagentaTV) gegen die starke Schweiz wird Calafiori den Italienern nach seiner zweiten Gelben Karte gesperrt fehlen, für den Titelverteidiger ist das ein herber Verlust. In jeder Hinsicht.
SID