Ich sage, was auf der Hand liegt: Spanien wird Europameister! Neun Punkte in der Gruppenphase sind Argument genug, auf den ersten Titel seit 2012 zu setzen. Aber Zahlen sind viel zu oberflächlich, um diesem Kader gerecht zu werden. Es gibt diverse Gründe, warum die Elf von Luis de la Fuente eine ganze Nation endlich wieder träumen lässt. Da wären freilich die Super-Bubis wie Lamine Yamal, Nico Williams oder Pedri, die davon profitieren, dass sie auch in ihren Clubs so früh von der Leine gelassen wurden. Angeleitet von erfahrenen und vor allem abgezockten Profis wie Rodri, Dani Carvajal oder Alvaro Morata können sie ihre Unbekümmertheit ausleben und gewinnbringend einsetzen.
Umbruch gelungen
Dazu ein Coach, der zwar erst seit zwei Jahren im Amt ist, den dringend notwendigen Umbruch in seinem Heimatland aber zuvor als Nachwuchstrainer mitgeprägt hat. Man schätzt sich – und man ist bereit, für das gemeinsame Ziel hart zu arbeiten.