Toni Kroos in Plauderlaune

von Redaktion

Kissen, Zahnbürste und „eklige“ Mückenplage im DFB-Camp

Mit Ehefrau, Tochter und Sohn im Basecamp.

Prominenter Besuch: Toni Kroos mit Klaas Heufer-Umlauf nach dem Spiel in Frankfurt. © imago

Herzogenaurach – Im Hause Kroos im Team-Quartier in Herzogenaurach wurde Anfang der Woche ein Bettenlager aufgeschlagen. Toni bekam – wie viele seiner Nationalspieler-Kollegen – Besuch von der Familie. Ehefrau Jessica war mit den Kindern Leon, Amelie und Fin nach dem Sonntagsspiel gegen die Schweiz zu Gast. Und weil die Zimmer der DFB-Kicker größentechnisch überschaubar sind, machte es sich die Familie eben mit Matratzen und Kissen gemütlich. „Schön, dass sie da waren – und auch sehr praktisch“, berichtet Kroos in der aktuellen Folge seines Podcasts „Einfach mal Luppen“ seinem Bruder Felix.

Denn dem Mittelfeldregisseur fehlte bisher sein „Kuschelkissen“ aus Madrid. „Das hat Jessi mitgebracht. Das kann man nicht nachkaufen: Es ist zerknäuelt und kaputt. Jetzt besteht keine Gefahr mehr, dass es noch mal Nackenprobleme gibt“, scherzte Kroos – und verriet, dass seine Ehefrau ihm auch eine neue Zahnpasta und Zahnbürste mitgebracht hat: „Die war schon etwas ausgefranst. Und meine Zahnpasta ist schon eine besondere, mir kommt keine andere ins Haus. Da habe ich jetzt ausreichend Nachschub bekommen.“

Verzichtet hat seine bessere Hälfte darauf, ihrem Gatten aus dem Drogeriemarkt Mückenschutz mit ins Camp zu bringen, hiermit sind die Spieler aufgrund der anhaltenden Insektenplage bereits versorgt. „Das ist wirklich ein bisschen eklig, muss man sagen“, sagt der erfolgreichste deutsche Fußballer aller Zeiten. Es sei schon viel, was da so um den Pool schwirre: „Ich hatte einen Stich die Tage, ich bin aber auch nicht so anfällig. Ich glaube, der eine oder andere hatte wirklich schon einige gehabt.“

Und was sagt er zur sportlichen Situation der Nationalmannschaft nach dem hart erkämpften Gruppensieg gegen die Schweiz? Kroos glaube zwar, dass die Mannschaft „zwei, drei Sachen“ besser machen könne, aber eine sehr gute Basis habe, die das Team in allen Spielen durchgezogen hätte: „Das ist unsere Spielidee, das ist auch die Idee, über die gesamte Spielzeit auf dem Gas zu bleiben. Dieser Wille ist wirklich in den 90 Minuten zu spüren. Bei uns hatte ich das Gefühl, dass wir in der Lage sind, das bis zum Ende intensiv zu spielen.“

Der Mittelfeld-Regisseur ist überzeugt: „Wenn wir sehr gut spielen mit unserer Mannschaft, ist es auch sehr schwer, uns zu schlagen.“ Das hätte man laut Kroos auch in den ersten beiden Spielen gesehen: „Jetzt haben wir gegen die Schweiz eine ordentliche Leistung gebracht und mit Willen dieses Spiel nicht verloren. Ab jetzt spielen wir nur noch Finals – Wille kann in diesen Spielen jederzeit ein entscheidender Punkt sein.“ Ein weiterer Vorteil aus Sicht des 34-Jährigen: die Qualität von der Bank: „Wir können gut zulegen und wechseln. Das habe ich oft bei Real Madrid erlebt. So etwas pusht.“
M. BONKE, P. KESSLER

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