Wrestling-Kaiser: So schickt der DFB die Dänen auf die Matte

von Redaktion

Deutschland-Fan: Wrestling-Star Ludwig Kaiser.

Kaiser und deutscher Fußball – das passt. Franz Beckenbauer ging als Ikone des runden Leders in die Geschichte ein. Auch Marcel Barthel ist auf dem Weg nach ganz oben – unter dem Ringnamen Ludwig Kaiser als Bösewicht in der größten Wrestling-Liga WWE. Der Hamburger ist glühender Anhänger der DFB-Elf. Das Interview.

Herr Kaiser, vor Ihrem Kampf in Glasgow sind Sie zuletzt im Deutschland-Trikot einmarschiert. Wie kam es dazu?

Im Backstage-Bereich habe ich vor meinem Kampf noch beim EM-Eröffnungsspiel zugeschaut. Zum Zeitpunkt, zu dem ich in den Ring gegangen bin, stand es 3:0 für uns. Das musste ich natürlich zelebrieren.

Welche deutschen Spieler beeindrucken Sie bisher am meisten?

Wenn man Musiala und Wirtz zusammenspielen sieht, ist das ein Traum. Ich bin absoluter Fan von Robert Andrich. Klar, Toni Kroos ist unser Nationalheld der Filigran-Techniker. Aber Andrich ist daneben so ein bisschen das Raubein, das die Leute abmäht. Er erinnert mich so ein bisschen an Jens Jeremies früher.

Was muss noch besser werden?

Das deutsche Ballbesitzspiel haben die Gegner langsam gecheckt. Wenn die gegnerische Defensive – wie die Schweiz – so kompakt steht, würde ich persönlich es feiern, wenn wir jemanden hätten, der hohe Bälle einköpfen kann. Ich finde Niclas Füllkrug ist dafür der perfekte Mann.

Was kann die DFB-Elf von Ihnen als Wrestling-Star lernen?

Wenn es um Show-Appeal geht, können die was lernen. Wie man nach einem Fallrückzieher und Kopfball gut landet, kann ich ihnen zeigen. Und beim Animieren der Kurve bin ich auch ganz gut dabei.

INTERVIEW: PHILIPP KESSLER

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