Ein Neulöwe bricht den Bann: 1:0-Schütze David Philipp. © Imago
Servus: Giannikis bei der Ankunft in Österreich. © Sampics
Sulzemoos – Die Saisonvorbereitung der Löwen ist in vollem Gange. Am Sonntag ging es für die Mannschaft des TSV 1860 nach Windischgarsten ins einwöchige Trainingslager. Für den Nachmittag war bereits das erste Training angesetzt. Das Team von Argirios Giannikis wird Zeit brauchen, sich zu finden. Das war beim Testspiel gegen den Bezirksliga-Absteiger SV Sulzemoos zu erkennen.
Zwar gewann die neu formierte Elf den Testspielauftakt beim Kreisligisten mit einem 4:1 (0:0), doch es scheint noch Sand im Löwen-Getriebe zu sein. „Wir sind neu in dieser Zusammensetzung und haben die Woche noch in den Knochen gehabt, das ist eine ganz normale Geschichte“, sagte Giannikis. 20 Spieler verließen die Löwen, neun externe Zugänge kamen an die Grünwalder Straße, zusätzlich sechs Talente aus der eigenen Jugend.
Die erste Halbzeit der Löwen erinnerte an die Offensiv-Schwäche der vergangenen Saison. Fast 60 Minuten warteten die 1860-Fans auf den Führungstreffer. Giannikis sah das gelassen: „Dass man sich zu Beginn finden muss, ist klar. In der ersten Halbzeit haben wir auch fast im Minutentakt Chancen gehabt. Wir sind aber auf einen guten, gegnerischen Torwart getroffen, der sehr viel gehalten hat.“
Mut machten die Junglöwen: Neben Sean Dulic, Raphael Ott und Torwart Erion Advija, die schon fest im Profikader eingeplant sind, durften sich beim Testspiel auch Christian Leone, Mike Gevorgyan und Xaver Kiefersauer beweisen. Die Talente Moritz Bangerter und Leone erzielten jeweils einen Treffer, ebenso Neulöwe David Philipp, der den Torbann brach (67.), und Abwehrspieler Leroy Kwadwo. Damit erfüllten die Löwen glanzlos die Pflichtaufgabe beim Kreisligisten.
Das nächste Testspiel steht bereits am morgigen Dienstag an. In Windischgarsten geht es gegen Zweitligist Blau-Weiß Linz, den früheren Verein von Neuzugang Fabian Schubert, der als Jungpapa den Auftakt des Trainingslagers verpasst. Anpfiff ist um 18 Uhr (live auf Löwen-TV). NINA GESSNER