Wenn das Sepp Herberger noch erlebt hätte! 70 Jahre nach dem Wunder von Bern stehen wir im EM-Viertelfinale, weil der EKG-Chip im Ball ein dänisches Handspiel erkannt hat. Der Wundertrainer hätte sich gewundert: „Der Ball ist rund, drinnen ist ein Chip und das Spiel dauert 90 Minuten.“ Früher haben Chips im Fußball nur eine Rolle gespielt, weil man sich damit auf der Couch den Bauch vollgeschlagen hat. Aber das ist erst der Anfang. Bald kommt der KI-Ball. Den können UEFA oder DFL ferngesteuert ins Tor dirigieren, wenn eine Mannschaft zu weit hinten liegt. Der künstlich intelligente Ball gibt per Lautsprecher oder Bildschirm Tipps an die Spieler, wo sie hinlaufen oder schießen sollen. Und er wechselt seine Farbe immer in das Design der Mannschaft, die ihn zuletzt berührt hat. Willkommen in der neuen Fußballwelt: Abseits ist, wenn der Mikrochip pfeift.