Rassismus gegen Ansah: „Wir sind bunt in Deutschland“
Hamburg – Die rassistischen Beleidigungen gegen Sprinter Owen Ansah nach seinem historischen Rekordlauf in den Sozialen Medien lassen Trainer Sebastian Bayer entsetzt und besorgt zurück. „Es ist sehr bedenklich, was sich manche Menschen rausnehmen über Social Media. Dass man auf die Hautfarbe oder die Herkunft reduziert wird, ist ein Riesenproblem“, sagte Bayer im Gespräch mit der ARD: „Wir sind Multi-Kulti, wir sind bunt in Deutschland. Das sollte sich die Gesellschaft hinter die Ohren schreiben und nicht zu sehr in diese rechte Schiene reinrutschen.“
SID
UCI stoppt Datenbus von Vingegaard-Team
München – Stolz hat das Visma-Team um Tour-de-France-Titelverteidiger Jonas Vingegaard von ihrem „innovativen Kontrollbus“ berichtet. In Echtzeit soll er dem Rennstall wichtige Daten zum Renngeschehen liefern. Dem Radsportverband UCI war die Neuerung nicht geheuer. Er will das Gefährt nicht in der Nähe der Strecke sehen. Darum geht es: Durch die Daten möchte die sportliche Leitung in den Autos hinter den Profis noch besser während der Wettkämpfe mit Informationen gefüttert werden. Taktische Entscheidungen sollen so schneller getroffen werden. Doch die Jury des Weltverbands UCI hat die Nutzung des Vans auf der Tour-Strecke untersagt. Die genauen Gründe wurden nicht genannt. Die sportliche Leitung des Visma-Teams um den deutschen Ex-Radprofi Grischa Niermann reagierte mit Unverständnis. „In diesem Wagen passiert nichts, was man nicht auch zu Hause sehen könnte“, sagte er dem Portal „Radsport-news“. Auf die fehlende Akkreditierung reagierte er gelassen: „Der Wagen muss nicht zwangsläufig beim Rennen sein, sondern kann überall stehen.“
DPA.