Rangnicks „Heimspiel“: Österreich will Geschichte schreiben

von Redaktion

Leipzig – Der Ort könnte nicht besser sein für Ralf Rangnick: Im Stadion seines größten Erfolgsprojekts (RB Leipzig) kann der 66 Jahre alte Deutsche heute als österreichischer Nationaltrainer Geschichte schreiben. Noch nie erreichte die ÖFB-Auswahl bei einer EM das Viertelfinale. „Für mich und einige meiner Spieler ist es auch die Reise zurück in die alte Heimat“, sagte Rangnick. Fast schon „Heimspielcharakter“ habe die Partie gegen die Türkei.

Zwischen 2012 und 2019 war der 66-Jährige in Leipzig in verschiedenen Funktionen tätig. Er formte den Fußball im Red-Bull-Kosmos: aggressiv, schnell, ohne Umwege nach vorn. Auch im ÖFB lässt sich dieser wieder erkennen. Auf den Begriff „Red-Bull-Fußball“ will er sich jedoch nicht reduzieren lassen. „Das macht nicht wirklich Sinn. Das, was wir spielen, passt optimal zu den Spielern.“

Die Mannschaft selbst lobt ihn in höchsten Tönen: „Der Coach ist ein Macher. Wir sind sehr glücklich, dass wir ihn haben“, so Florian Grillitsch. Die ÖFB-Auswahl hat nur zwei der letzten 19 Spiele verloren. Darunter war im März auch eine 6:1-Demonstration gegen die Türken. „Wir werden uns davon nicht blenden lassen“, versicherte Grillitsch.
DPA

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