IM BLICKPUNKT

Herber Gegenwind für Tedesco

von Redaktion

Düsseldorf – Die Zukunft von Domenico Tedesco als Nationaltrainer Belgiens steht nicht zur Debatte, der Gegenwind für den 38-Jährigen nach dem Achtelfinal-Aus nimmt aber zu. Vor allem frühere belgische Nationalspieler meldeten sich nach dem 0:1 gegen Frankreich kritisch zu Wort.

„Ich zweifle an der Zukunft mit Tedesco“, schrieb Marc Degryse in „Het Laatste Nieuws“: „Seine Entscheidungen waren zu umständlich, er hat es nicht einfach gehalten. Aber er hat auch im Auftreten nicht gepunktet.“Auch der frühere Nationaltrainer René Vandereycken wetterte in „Het Nieuwsblad“ über die Spielerauswahl Tedescos für die Europameisterschaft.

Der Vertrag des früheren Bundesligatrainers Tedesco mit dem belgischen Verband läuft noch bis zur WM 2026. Nach Medienberichten gibt es beim Verband keine Bestrebungen, sich vom Deutsch-Italiener zu trennen. Auch die Spieler hielten sich mit Kritik zurück. Lediglich Torhüter Koen Casteels merkte an, möglicherweise eine etwas „zurückhaltende“ Taktik gewählt zu haben.

Kevin De Bruyne befand indes, dass der belgische Bondscoach „kein Thema“ sei. „Natürlich verstehe ich, dass die Leute uns mit Volldampf nach vorne stürmen sehen wollen. Aber okay, das war der Plan des Trainers und des Teams. Und ich denke, wir haben den Plan ziemlich gut befolgt“, verteidigte der Kapitän seinen Trainer nach dem nächsten herben Rückschlag auf internationaler Ebene.
DPA

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