Melden sich die Bayern noch? Basketball-Nationaltrainer Gordon Herbert. © dpa
München – Basketball-Bundestrainer Gordon Herbert hat auf die Meldungen über ein mögliches Engagement beim FC Bayern mit einem Scherz reagiert. Auf die Frage, ob er kürzlich einen Anruf der Münchner erhalten habe, sagte Herbert am Rande des Trainingslagers mit der Nationalmannschaft zwar: „Nein, das habe ich nicht. Ich bin zu 100 Prozent auf diesen Job fokussiert.“ Um dann aber nachzuschieben: „Ich bin ein bisschen enttäuscht, dass ich diesen Anruf vom Fußballteam nicht erhalten habe. Sie haben sich nicht gemeldet.“
Die Basketball-Bayern stehen nach dem Abschied von Double-Coach Pablo Laso ohne Chefcoach da. Der Spanier, der nach offiziellen Angaben aus familiären Gründen nach Spanien zurückkehrte, heuerte bereits bei seinem Heimatclub Baskonia Vitoria an wo er einen Vertrag bis 2027 unterschieb. Laso selbst äußerte sich dort bei seiner Vorstellung laut El Pais auch erstmals zum Ende seines Engagements in München – und zwar wie folgt: „Es gibt einen Moment, in dem für Bayern und für mich klar war, dass es besser ist, getrennte Wege zu gehen.“
Herbert, der aus verschiedenen Gründen bereits seit längerer Zeit in München weilt, gilt als heißer Nachfolge-Kanadidat bei den Bayern. Herbert kündigte schon vor Wochen an, dass er nach den Olympischen Spielen wieder ins Clubtraining strebt. Ob das aber tatsächlich bei den Bayern passieren wird, hängt nicht zuletzt an einer Regel der BBL, wonach ein scheidender Bundestrainer erst drei Monate nach dem Ablauf seiner Amtszeit ein Bundesliga-Team übernahmen darf.
RP / DPA