Mit Brief und Besen

von Redaktion

„Zu Hause gefühlt“: Rumäniens Abschiedsgruß in der Kabine

Als wäre nie etwas gewesen: Die Kabine der Rumänen, picobello hinterlassen nach dem EM-Aus. © Instagram (2)

„Wir haben uns zu Hause gefühlt“: Der Abschiedsbrief.

München – Im feinen Zwirn verließ die rumänische Nationalmannschaft am Dienstag die Münchner Arena – und damit die große Bühne der EM. Und während die Spieler im Sakko in Richtung Bus schlenderten, freuten sich die Organisatoren im Innenraum beim Blick in die Kabine. Picobello sah es darin aus, als hätte dieses 0:3 gegen die Niederlande nie stattgefunden. Anstatt Müll und Geschirr hatte das Team von Trainer Eduard Iordanescu ein weißes DIN A4-Blatt zurückgelassen. Das aber ganz bewusst.

„Die UEFA EURO 2024 war für uns alle eines der wichtigsten Fußballerlebnisse bisher und wir sind sehr froh, dass die Bühne, auf der sie stattfand, Deutschland war“, konnte man auf dem Zettel lesen, dessen Kopf das rumänische Wappen zierte. Weiter hieß es: „Jedes Spiel, jede Emotion, jedes Erlebnis hat uns zusammengebracht, um die Magie des Fußballs zu spüren.“ Schöne Worte nach dem bitteren, wenn auch verdienten Aus in der ersten K.o.-Runde.

Im Brief stand geschrieben, was die Gesichter ausstrahlten: „Wir verlassen Deutschland mit dem Gefühl, dass wir für Rumänien alles gegeben haben und sind dankbar für alles, was wir hier erlebt haben.“ Man habe sich „zu Hause“ gefühlt. Gezeichnet: die rumänische Nationalmannschaft. Auf Wiedersehen – ne mai vedem! Schön war‘s!
HLR, VT

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