DFB-Taktik: Can rein, dann zur Pause raus

von Redaktion

Mit einem Startelf-Einsatz von Emre Can, der erst kurz vor EM-Start für Aleksandar Pavlovic (Mandelentzündung) nachnominiert wurde. Der Bundestrainer begründete seine Entscheidung mit der „enormen Geschwindigkeit“ des defensiven Mittelfeldspielers. Eine „wohlüberlegte Wahl“, wie Nagelsmann vor dem Spiel gegen Spanien in der ARD meinte.

Für Can musste Robert Andrich in der Zentrale neben Toni Kroos im 4-2-3-1-System weichen. Die Idee war, sich nicht zu verstecken, viele Ballbesitzphasen zu haben und den Gegner laufen zu lassen. Ein Plan, der in der ersten Halbzeit nicht aufging. Dortmund-Kapitän Can war überfordert. In der ersten Viertelstunde hatte die DFB-Elf große Probleme, im Mittelfeld wurde den technisch versierten Spaniern zu viel Raum gewährt.

In der Pause korrigierte Nagelsmann seine Entscheidung. Er brachte Andrich für Can und in der Offensive Florian Wirtz für Leroy Sané, der keine Akzente setzen konnte. Deutschland riskierte in der zweiten Halbzeit mehr. Spanien war im gewohnten 4-3-3 aber stets über die Außen, Nico Williams und Lamine Yamal, gefährlich.
PK

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