„Mächtig Bock“: Triathlet Patrick Lange. © dpa
Roth – Patrick Lange peilt bei der Challenge Roth (6.15 Uhr, BR) den Laufrekord an. Der zweimalige Ironman-Weltmeister aus Hessen ist berühmt für seine Qualitäten in der letzten der drei Teildisziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen. Diesmal will er beim abschließenden Marathon unter der magischen Marke von 2:30 Stunden bleiben. „Ich möchte es am Sonntag schaffen. Das ist gar kein Geheimnis“, betonte der 37-Jährige. Es wäre nicht nur Rekord für Roth, sondern generell auf der langen Distanz über 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und 42,2 Kilometer Laufen. „Ich habe mächtig Bock“, sagte Lange und kündigte an: „Gas von vorne bis hinten.“
Vor einem Jahr hatte er für den Marathon 2:30:27 Stunden benötigt, auch wegen einer kurzen Pause. Diesmal werde er auch keine 27 Sekunden auf dem Dixi-Klo wegschmeißen, betonte Lange. Bei seinem Rekordversuch und auch im Kampf um den Sieg beim Klassiker setzt er auf die etwas niedrigeren Temperaturen für schnellere Laufzeiten. Zudem wird er in einem von seinem Ausrüster eigens entwickelten Spezialschuh für Roth antreten. 2023 hatte sich Lange dem Dänen Magnus Ditlev geschlagen geben müssen, der in 7:24:40 Stunden eine Weltbestzeit aufgestellt hatte über die Distanz. Der 26-Jährige strebt seinerseits den Hattrick an, auch im Jahr 2022 hatte er gewonnen. „Ich muss Patrick auf dem Rad loswerden, sonst wird es schwer.“
Im Frauen-Rennen dürfte es einen schwarz-rot-goldenen Zweikampf geben. Denn entgegen ihrer ursprünglichen Planung meldete Anne Haug kurzfristig nach. „Roth ist mein Heimrennen und ich wollte unbedingt dabei sein“, betonte die 41-Jährige. Laura Philipp freut sich über die gestiegene Konkurrenz. Nach Platz drei im Vorjahr wolle sie diesmal „auf jeden Fall gewinnen“, so die 37-Jährige.
DPA, SID