IN KÜRZE

von Redaktion

Hass im Netz gegen Ansah: DLV reagiert

Frankfurt/Main – Nach rassistischen Beleidigungen gegen den deutschen Sprinter Owen Ansah kooperiert der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) künftig mit der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt. Das teilte der DLV am Mittwoch mit. Ansah (Hamburger SV) hatte bei den deutschen Meisterschaften in Braunschweig Ende Juni über die 100 Meter in 9,99 Sekunden sensationell die 10-Sekunden-Marke geknackt und war in der Folge Opfer von rassistischen Anfeindungen in den Sozialen Netzwerken geworden. Durch die Zusammenarbeit sollen „die Urheber strafbarer Postings im Netz identifiziert“ werden, hieß es in einem Statement des DLV. „Es ist erschreckend, wie für Deutschland antretende Sportlerinnen und Sportler in der Anonymität des Netzes mit Hass überzogen, rassistisch beleidigt oder mitsamt ihren Familien bedroht werden – unabhängig von Erfolg oder Misserfolg“, sagte Oberstaatsanwalt Benjamin Krause. Die Kooperation sei daher „ein wichtiger Schritt, um gegen ‚Hater‘ im Internet vorzugehen. Der DLV hat zusätzlich allen für die Olympischen Spiele nominierten Athletinnen und Athleten das DOSB-Schutzprogramm gegen Hate-Speech empfohlen.
SID

Marathon: Kosgei fehlt in Paris

Paris – Die frühere Marathon-Weltrekordhalterin Brigid Kosgei kann verletzungsbedingt nicht bei den Olympischen Spielen in Paris (26. Juli bis 11. August) starten. Das teilte das Team der Kenianerin am Mittwoch mit, ohne Angaben über die Art der Verletzung zu machen. Kosgei hatte vor drei Jahren in Tokio die Silbermedaille gewonnen. Für die 30-Jährige, die 2019 in Chicago in 2:14:04 Stunden einen mittlerweile übertroffenen Weltrekord über die 42,195 Kilometer aufgestellt hatte, wären es die zweiten Olympischen Spiele gewesen.
SID

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