Karabatic bittet zum letzten Tanz

von Redaktion

Ein letzter Auftritt in Deutschland: Frankreichs Nikola Karabatic © Weller/dpa

Hamburg – Auf den letzten Metern seiner Weltkarriere träumt Nikola Karabatic schon vom Danach. Zum Superbowl möchte der größte Handballer in der Geschichte mal gehen. Er will ein Bayern-Spiel in der Allianz Arena besuchen, die BVB-Fußballer im Dortmunder Signal Iduna Park sehen. „Ich möchte ein bisschen was erleben, bevor ich weiß, was ich in meinem zweiten Leben anstellen will“, sagt Karabatic.

Dass er auf seiner Abschiedstournee mit dem französischen Nationalteam am kommenden Samstag (17.30 Uhr/ARD) noch einmal in Dortmund Station macht, ist ihm eine große Freude. „Jedes Mal, wenn ich nach Deutschland kam, egal, ob mit dem Verein oder der Nationalmannschaft, habe mich wie zuhause gefühlt“, sagt der Ex-Kieler. So wird es auch diesmal sein, und doch ist dieser Tage alles ganz anders. Denn nach den Olympischen Spielen in Paris ist für den ewigen Karabatic nach 22 Jahren als Profi Schluss, der Auftritt am Wochenende wird sein letzter als Handballer in Deutschland sein.

Er habe nicht gewagt davon zu träumen, Sommerspiele als Sportler im eigenen Land zu erleben. Als Paris den Zuschlag erhielt, dachte er nur: „Scheiße, ich bin 40, wenn Olympia in Paris stattfindet. Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich es schaffen werde.“ Nun sei er umso glücklicher, „ein letztes Mal auf höchstem Niveau“ spielen zu können. „Es ist der geilste Wettkampf, den es geben kann.“
SID

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