„Ziemlich schwindelig“

von Redaktion

Sinners Aus wegen körperlicher Probleme

Aus im Viertelfinale: Für den Weltranglistenersten Jannik Sinner ist der Rasenklassiker in Wimbledon vorbei. © epa

London – Jannik Sinner hat nach dem Aus im Viertelfinale von Wimbledon gegen Daniil Medwedew von seinen körperlichen Problemen berichtet, die eine Topleistung beim 7:6 (9:7), 4:6, 6:7 (4:7), 6:2, 3:6 gegen Russen verhinderten. Er habe sich am Dienstag schon am Morgen „nicht gut gefühlt. Ich hatte körperlich zu kämpfen. Mein Energielevel ging hoch und runter“, sagte Sinner, der trotz der Niederlage auch nach Wimbledon die Nummer eins der Tennis-Weltrangliste bleiben wird. Ihm sei während der Partie zwischenzeitlich „ziemlich schwindelig“ gewesen.

Zu Beginn des dritten Satzes rief der Südtiroler nach einem Aufschlagverlust den Physiotherapeuten zu sich und verließ für eine medizinische Auszeit den Platz. Mehr als zehn Minuten vergingen, bis es weiterging. Nach der Pause versuchte der 22-Jährige die Ballwechsel oft kurzzuhalten und ärgerte den sechs Jahre älteren Russen mit Stoppbällen. Sinner kämpfte tapfer, entschied sogar den vierten Satz mit 6:2 für sich. Im fünften Durchgang sorgte dann aber das Break zum 1:3 für die Vorentscheidung. Nach genau vier Stunden war das Aus des Südtirolers besiegelt. „Es ist eine harte Niederlage, dennoch geben mir meine Auftritte hier insgesamt Selbstvertrauen“, sagte Sinner nach der Partie.

Medwedew bekommt es jetzt am Freitag mit Titelverteidiger Carlos Alcaraz aus Spanien zu tun. Der Vorjahreschampion löste seine Viertelfinal-Aufgabe gegen den US-Amerikaner Tommy Paul in vier Sätzen mit 5:7, 6:4, 6:2, 6:2. Vor einem Jahr gewann Alcaraz das Wimbledon-Halbfinale gegen Medwedew in drei Sätzen.

Kampflos erreichte Novak Djokovic das Halbfinale. Der 37 Jahre alte Rekord-Grand-Slam-Sieger aus Serbien musste zum Viertelfinalspiel gegen Alex de Minaur nicht antreten, weil der Australier wegen einer Hüftverletzung passen musste.
SID

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