Einer von drei Gegentreffern: Frohms war gegen Jonsdottir chancenlos. © Gunnarsson/dpa
Reykjavik – Knapp zwei Wochen vor ihrem Olympia-Auftakt haben die deutschen Fußballerinnen einen ernüchternden vorletzten Härtetest in Island hingelegt. Die Auswahl von Bundestrainer Horst Hrubesch unterlag im EM-Qualifikationsspiel in Reykjavik mit 0:3 (0:1). Bei zwölf Grad und viel Wind trafen Ingibjörg Sigurdardottir (14. Minute), Alexandra Johannsdottir (52.) und Sveindis Jonsdottir (83.) für die Gastgeberinnen. Es war die bisher höchste Niederlage unter Hrubesch.
Ohne Kapitänin Alexandra Popp (Fußreizung), Lena Oberdorf (Gelbsperre) und Sydney Lohmann (Muskelprobleme) tat sich die deutsche Auswahl schwer. Das DFB-Team war bereits zuvor für das Endrundenturnier 2025 in der Schweiz qualifiziert. Am kommenden Dienstag (19.00 Uhr/ARD) geht es noch in Hannover gegen Österreich. Dort werden an die 40 000 Fans erwartet, bevor sich die Auswahl gen Olympia verabschiedet.
Hrubesch stand oft kopfschüttelnd am Spielfeldrand. Die Vize-Europameisterinnen kamen bei ihrem ersten Auftritt nach dem Urlaub nicht in Schwung. Islands Abwehrchefin Glodis Viggoosdottir hatte daher wenig Mühe, ihre Nebenfrauen zu organisieren.
DPA