Der Erfolgsgarant: Georg Grozer (im Angriff) ist der unbestrittene deutsche Anführer. © dpa
Metz – Den ersten Wermutstropfen haben die Olympischen Spiele für die deutschen Volleyballer schon hinnehmen müssen. Aus der Eröffnungsfeier wird für sie nichts werden. Denn: Tags darauf wartet um neun Uhr morgens mit der Partie gegen Japan bereits der erste Ernstfall. Die Deutschen sind übrigens das einzige Team im Wettbewerb, das gleich zweimal als Erstes auf dem Spielplan steht – auch das abschließende Gruppenspiel gegen Argentinien steigt um neun.
Für Topstar Georg Grozer ist das eine besondere Härte. Der 39-Jährige ist überzeugter Langschläfer. Doch er verspricht: „Ich werde voll da sein, wir werden da sein.“
Was das heißt, ist klar. Grozer will in Paris nachholen, was ihm 12 Jahre zuvor bei seiner ersten Olympiateilnahme versagt geblieben war. Er will eingreifen in den Kampf um die Medaillen. „Ich glaube, dass es möglich ist“, sagte er, „ich denke, wir sind näher an der Weltspitze als damals in London.“ Weshalb Grozer sich auch nicht allzu sehr mit dem Ereignis Olympia befassen will: „Ich bin da, um dort Volleyball zu spielen.“
Unterdessen rüstet sich der Deutsche Volleyball Verband auch schon für die Zeit nach den Spielen. Die neueste Personalie kommt aus der Sandvariante. Christoph Dieckmann wird neuer Bundestrainer für die Strandspieler. Dieckmann hat beste Beziehungen zum Verband – sein Zwillingsbruder Markus ist dessen Präsident.
RP