Wer darf ran? Vollath (o.) und Hiller wären bereit. © IMAGO
München – René Vollath ist nach Streit mit seinem Ex-Verein Haching nun bei den Löwen angekommen. Damit scheint der bisherige Stamm-Keeper Marco Hiller für die kommende Saison einen würdigen Herausforderer gefunden zu haben. „Das Ziel unserer Arbeit war, alle Positionen in unserem Kader bestmöglich zu besetzen und in allen Mannschaftsteilen für einen positiven Konkurrenzkampf zu sorgen“, hieß es vom sportlichen Geschäftsführer Christian Werner in der Pressemitteilung.
Jetzt geht eben dieser Konkurrenzkampf langsam, aber sicher los. „Wie bei jeder Position gilt es, die bessere Leistung zu erbringen“, erklärt Trainer Argirios Giannikis diplomatisch am Mittwochmittag. Für Marco Hiller spricht sicherlich seine langjährige Erfahrung als Torhüter bei den Löwen. Seit der Regionalliga-Saison ist er bei den Löwen die Nummer eins, davor hatte Hiller alle Stationen beim TSV durchlaufen.
René Vollath kommt von der Konkurrenz aus der Vorstadt und gilt als einer der talentiertesten Keeper der dritten Liga. Beim Karlsruher SC erhielt er Spielerfahrung in der Zweiten Liga, außerdem stand er sowohl für den damaligen Drittligisten KFC Uerdingen als auch für Türgücü München zwischen den Pfosten. Von seitens des Vereins wird Vollath für seine Erfahrung bereits gelobt. Neben seinen Tätigkeiten als Torwart wird der Ex-Hachinger auch bei den Junglöwen als Torwarttrainer aushelfen.
„Wir wollten einen guten Torhüter dazubekommen. Wir haben zwei super Torhüter. Die Torposition ist bei uns gut besetzt. Da brauchen wir uns keine Sorgen machen“, erklärt der Trainer abschließend. Festlegen will sich Giannikis somit noch nicht. Einige Fragezeichen bleiben also noch bestehen: Wer wird Kapitän? Wer steht im Tor? Kommt noch ein weiterer Spieler dazu? Auf der Position des Kapitäns wird weiter gemunkelt, auch da könnte Marco Hiller als Identifikationsfigur vieler Fans gefragt sein.
Als Nächstes in der Saisonvorbereitung geht es für die Münchner Löwen ins Nachbarland zum First Vienna FC. Das Testspiel ist für die Gastgeber ein besonders Highlight, denn es ist das Jubiläumsspiel für das anstehende 130-jährige Bestehen des österreichischen Vereins. Trainer Giannikis ist auf die Partie am Freitagabend positiv gestimmt: „Wir verbinden das mit Teambuilding. Wir nutzen die Chance, als Mannschaft weiter zusammenzuwachsen.“
NINA GESSNER