IN KÜRZE

von Redaktion

Wehrlein erstmals Formel-E-Weltmeister

Mit einem Urschrei brüllte Porsche-Pilot Pascal Wehrlein seine Freude raus, die blaue Trophäe der Formel E in die Höhe stemmend. „Es fühlt sich gut an, mir fehlen dir Worte“, sagte der erste deutsche Weltmeister der Elektro-Rennserie. „Der Titel ist für mein Team – und meine Liebsten.“ Er habe immer an sich geglaubt. Obwohl die Titelaussichten vor dem Finale in London nicht gut waren.

Zwölf Punkte Rückstand hatte der DTM-Champion von 2015 vor dem vorletzten Rennen am Samstag auf den neuseeländischen Fahrer Nick Cassidy (Jaguar). Doch mit seinem dritten Saisonsieg katapultierte sich der 29-Jährige an die Spitze, ehe es am Sonntag zum mitreißenden Finale kam. Dank eines Crashs von Cassidy mit Wehrleins Teamkollegen Antonio Felix da Costa musste der deutsche Rennfahrer nur noch am anderen Jaguar-Piloten Mitch Evans vorbeiziehen auf Rang zwei. Und das gelang dem ehemaligen Formel-1-Fahrer in Runde 34 – von 37.

Nach dem Herzschlagfinale sei er einfach nur „müde“, betonte Wehrlein. Der größte Dank galt seinem Rennstall: „Ich bin glücklicher für das Team als für mich selbst. Die hatten eine härtere Zeit als ich.“

Darts-Star van Gerwen lässt sich Kiefer brechen

Michael van Gerwen verabschiedete sich mit bedröppelter Miene in seine Zwangspause vom Darts-Sport. Nach der schmerzhaften 15:18-Niederlage im Finale des World Matchplay gegen Luke Humphries wird sich der Niederländer in den kommenden Wochen erst einmal um seine Gesundheit statt um Trophäen, Pfeile und Preisgeld kümmern.

„Ich habe einen starken Unterbiss, und das stört mich sehr. Sie werden meinen Ober- und Unterkiefer brechen und neu einstellen. Meinen Oberkiefer werden sie sechs Millimeter vorschieben und meinen Unterkiefer drei Millimeter zurück“, kündigte „Mighty Mike“ im Rahmen des World Matchplay in Blackpool in einem Interview mit der niederländischen Zeitung AD ein. Sein Comeback peilt er für Ende August an.

Es sei wichtig, „das Richtige für sich selbst zu tun und langfristig zu denken“, stellte van Gerwen klar. „Es ist frustrierend, nicht mal eine Scheibe Schinken durchbeißen zu können. Irgendwann reicht es einfach.“

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