Paris – Den Tripp nach Paris gingen Lisa Antl und Kolleginnen dann doch mit einem Lächeln an. Das hoch konzentrierte 27:20 der deutschen Handballerinnen im zweiten Test gegen Brasilien schickte dann doch eine Botschaft: Jawohl, das kann was werden. Rückenwind, den man gut brauchen kann. „Auf uns wartet eine krasse Hammergruppe“, sagte Antl. Nach dem Auftakt am Donnerstag (16 Uhr) gegen Südkorea bekommen es die DHB-Frauen unter anderem mit der starken Nordriege Norwegen, Dänemark und Schweden zu tun.
Dazu kommt das Mammutereignis Olympia, das „keine von uns kennt“, wie Antl sagt. In der Vorbereitung hat man ganz bewusst den Dialog mit olympiaerfahrenen Athleten gesucht. Unter anderem mit Skispringer Karl Geiger, der im Trainingsquartier in Oberstaufen vorbeischaute (Antl: „Das war sehr wertvoll für uns“).
Wobei das Unternehmen Olympia für die 24-jährige Kreisläuferin „ein bisschen surreal“ bleibt. Noch vor fünf Jahren war sie in Gröbenzell in der dritten Liga auf Torejagd gegangen. Den damaligen Trainer hat sie in bester Erinnerung. „Hendrik Pleines hat mir viel gegeben“, sagte sie. Viel genug, dass sie vom HCD in die Bundesliga, über Buxtehude und nun Dortmund in die Nationalmannschaft vorstieß.
Eine steile Entwicklung wie sie auch selbst findet: „Das ist schon überwältigend“
RP