Diese Outfits verdienen Gold!

von Redaktion

Von edel bis kunterbunt: 206 Nationen machen die Eröffnungsfeier zu einer großen Modenshow

In Nationalfarben: Die deutsche Teamkleidung ist simpel, aber symbolisch. Dynamische Linien zeichnen sie aus.

Klassisch schick: Das US-Team kommt nobel in „Ralph Lauren“ daher.

Eindeutiger Gewinner: Das Outfit der Mongolei werden bei der Eröffnungsfeier nur 32 Athleten tragen.

Ein Land steht Kopf? Kanada kommt sehr hip gekleidet. Auf Instagram kommt das gut an.

Locker und lässig: Spanien, von der Nelke inspiriert.

Bunte Röcke, krasse Formen: Haiti sticht heraus.

206 Nationen kämpfen um die Medaillen, rund 10 500 Athleten geben unter den olympischen Ringen ihr Bestes, Hunderte Funktionäre blicken in Paris ab sofort auf den Medaillenspiegel – und für die Fans im Internet steht ein Gewinner schon fest. Das mongolische Olympiateam. Nur 32 Athleten entsendet das zentralasiatische Land (über viermal so groß wie Deutschland, aber nur knapp drei Millionen Einwohner), aber die haben dafür das wohl schönste Outfit, das bei der Eröffnungsfeier an diesem Freitag (19.30 Uhr, ARD überträgt ab 18 Uhr) zu bestaunen ist. Mit ihren auffälligen Roben und kunstvoll bestickten Westen und Accessoires werden sie auffallen, und zwar positiv. Das Modelabel Michel & Amazonka hat, wie bei den Winterspielen 2020 in Tokio, die Outfits kreiert. Die Bekleidung ist traditionell inspiriert und beinhaltet sowohl die Landesfarben Blau und Rot, als auch das National-Symbol Sojombo. Jeweils 20 Stunden Handarbeit für die Kleider haben sich wirklich gelohnt!

Das deutsche Outfit von Adidas ist zwar nicht so spektakulär, dafür bedeutungsvoll: Der Fokus liegt auf dynamischen Linien und leuchtenden Logos. Diese sind reflektierend und repräsentieren das olympische Feuer und das Edelmetall der Medaillen.

Die elegante Ausstattung der USA ist von Ralph Lauren designed; es ist eine Anspielung auf die klassische amerikanische Schneiderkunst. Und die Farbpalette lässt keine Zweifel, aus welchem Land die Athleten stammen.

Anders bei den Australiern, die wie seit Jahrzehnten in Grün und Gelb auflaufen – aber warum eigentlich nicht in den Farben der Landesflagge, also Dunkelblau, Weiß und Rot? Der Hintergrund ist: Gelb und Grün finden sich in der Fahne der Ureinwohner, mit dieser Wahl sollen die Aborigines geehrt werden.

Das Gastgeberland Frankreich versucht mit seiner Ausstattung von Berluti, eine sportlich-luxuriöse Ästhetik zu erzielen. Die Looks wurden von Stephane Ashpool zusammen mit Le Coq Sportif erstellt. Sie wollen die Einheit und Vielfalt der olympischen Spiele hervorheben.

Farbenfrohe und spektakuläre Hingucker sind auch viele andere Nationen, zum Beispiel die Haitianer mit ihren in den Farben der Flagge bedruckten Hosen und Röcken. Oder die Mexikaner mit den weiß-pinken Oberteilen auf denen der „Engel der Unabhängigkeit“ zu sehen ist. Auch Tschechien wird man gut erkennen: blau-weiße Trenchcoats sind nicht alltäglich. Fest steht: Rein optisch sind die Spiele schon jetzt eine Show.
MH, PK

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