Berger: „Dachte, er verarscht mich“
Ann-Katrin Berger hat zunächst nicht glauben können, die deutsche Nummer eins zu sein. „Ich habe echt gedacht, dass er mich verarschen möchte“, berichtete die Fußball-Nationaltorhüterin nach dem 3:0-Auftaktsieg gegen Australien über den Moment, als Bundestrainer Horst Hrubesch ihr die frohe Botschaft mitgeteilt hatte. Es bedeute ihr „einfach alles“, bei Olympia dabei zu sein – und zu spielen. Die „ganzen harten Zeiten, die hinter mir sind“, haben sich gelohnt, ergänzte die 33-Jährige. 2017 und 2022 überstand sie eine zweimalige Erkrankung an Schilddrüsenkrebs jeweils schnell: „Es ist schön, dass es ein Happy Ending gibt.“
Drohnen-Coach Priestman suspendiert
Nach dem Drohnen-Skandal müssen die kanadischen Fußballerinnen ohne ihre Cheftrainerin auskommen. Wie das kanadische Komitee mitteilte, sei Bev Priestman für die gesamte Dauer der Sommerspiele von ihrem Amt suspendiert. Die 38-Jährige hatte wegen des Vorfalls am Donnerstag bereits das Auftaktspiel gegen Neuseeland (2:1) auf Eigeninitiative nicht von der Seitenlinie aus verfolgt.
Irakischer Judoka unter Dopingverdacht
Kurz vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele ist der erste Sportler in Paris unter Dopingverdacht geraten. Die internationale Testagentur ITA meldete am Freitag einen positiven Test des Judokas Sajjad Ghanim Sehen Sehen. Der Iraker wurde vorläufig gesperrt, in seiner Probe wurden die verbotenen Steroide Metandienon und Boldenon gefunden. Der irakische Delegationsleiter Herda Raouf verwies auf einen kürzlich erfolgten operativen Eingriff, „der ihn möglicherweise dazu veranlasste, Medikamente einzunehmen“.
DPA, SID