Bund unterstützt Olympia-Bewerbung

von Redaktion

Faeser unterzeichnet Vereinbarung

Deutschland hat einen wichtigen, und doch nur kleinen Schritt auf dem Weg zu einer neuerlichen Olympiabewerbung getan. Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Präsident Thomas Weikert vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) unterzeichneten am Freitag im Deutschen Haus in Paris ein sogenanntes Memorandum of Understanding.

Damit ist offiziell, was das Kabinett in der vergangenen Woche beschlossen hatte: Mit der gemeinsamen Erklärung bekennt sich der Bund zu einer deutschen Olympiabewerbung und unterstützt das Vorhaben auch finanziell mit 6,95 Millionen Euro bis 2027. „Ein größeres Signal könnte es nicht geben“, sagte Faeser: „Es ist wichtig, dass die gesamte Bundesregierung erstmals einheitlich dahinter steht.“

Er sei „sehr zufrieden, dass die Bundesregierung sich entschlossen hat, uns in dieser wichtigen Weise zu unterstützen“, betonte Weikert: „Das wird natürlich auch im Ausland registriert. Es ist ganz wichtig, dass diese Unterstützung gesehen wird.“ Der DOSB und das Bundesinnenministerium wollen mit dem IOC zeitnah informelle Gespräche aufnehmen. Man wolle dies editionsunabhägig tun. Die Regierung favorisiert Olympische Spiele im Jahr 2040 in Deutschland, 50 Jahre nach der Wiedervereinigung. Faeser betonte aber die Autonomie des Sports. Absender einer Bewerbung wäre der DOSB.

Für die DOSB-Mitgliederversammlung am 7. Dezember in Saarbrücken hatte das Präsidium die Vorstellung eines konkreten Bewerbungskonzepts ins Auge gefasst, allerdings deutete Weikert bereits an, dass es eher im ersten Halbjahr 2025 zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung kommen wird, um die Bewerbung „final auf den Weg zu bringen“.
SID

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