„Maschine im Tor“: Bergers Elfer-Coup

von Redaktion

DFB-Frauen nach Kanada-Krimi nun im Halbfinale gegen die USA

Hielt und traf: Ann-Katrin Berger. © Cortez/dpa

Zwölf Stunden nach ihren Elfmeter-Heldentaten stieg Ann-Katrin Berger für die Fortsetzung ihrer märchenhaften Olympia-Reise in den Bus von Deutschlands Fußballerinnen gen Lyon. Marina Hegering staunte da immer noch über ihre Torhüterin. „Eiskalt, gnadenlos, mega“, sagte die Abwehrchefin. Nach dem Viertelfinal-Krimi gegen Kanada warten im Halbfinale am Dienstag (18.00 Uhr) die USA.

„Ich habe das Gefühl, dass wir das unbedingt gebraucht haben. Ich glaube, das wird uns einen großen Schub geben fürs nächste Spiel“, sagte Berger. Die 33-Jährige hatte nach torloser regulärer Spielzeit und Verlängerung zwei Schüsse vom Punkt gehalten und den entscheidenden Elfmeter zum 4:2 nervenstark selbst verwandelt. „Wir haben eine Maschine im Tor“, sagte Kapitänin Alexandra Popp staunend. „Und dass sie dann eiskalt den selber noch reinmacht – Chapeau.“

Und jetzt? „Bei jedem Sportler ist die Goldmedaille das Happy End. Das wäre so das perfekte Märchen“, sagte Berger. Bis dahin ist der Weg aber noch weit.

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