Verlängert Kimmich doch?

von Redaktion

Treffen mit Eberl – „Er soll wieder ein wichtiger Spieler werden“

Fühlt sich bei Bayern wohl: Joshua Kimmich. © dpa

Will mit Kimmich verlängern: Max Eberl. © IMAGO

Seoul – Es ist noch nicht lange her, da lobte Uli Hoeneß Joshua Kimmich als „vernünftigen Mann“, mit dem man vernünftig reden könne – auch über ein neues Arbeitspapier. Schließlich läuft der Vertrag des Nationalspielers am Ende der kommenden Saison aus, die – Stand jetzt– seine zehnte und letzte sein könnte.

Ein ablösefreier Abgang im Sommer 2025 wäre schmerzhaft für den FC Bayern. Kimmich ist zwar Großverdiener und hat im vergangenen Jahr nicht seine besten Leistungen gezeigt, trotzdem wäre ein Wechsel sportlich ein enormer Verlust. Wirtschaftlich zählen ablösefreie Abgänge in dieser Größenordnung ohnehin zu den absoluten Worst-Case-Szenarien.

Dazu muss es aber gar nicht kommen, schließlich nähern sich beide Parteien gerade wieder an. Kimmich ließ am Samstagabend nach dem Sieg gegen Tottenham durchscheinen, gar nicht weggehen zu wollen. „Generell ist es ja schon so, dass ich mich hier sehr wohlfühle. Alle meine Kinder sind hier geboren, wir haben hier gebaut“, sagte Kimmich und fügte hinzu, dass die letzte Saison „natürlich nicht so erfolgreich war“.

Aber: „Das ist nicht der Anspruch von Bayern München und auch nicht mein eigener Anspruch. Jetzt ist es schon so, dass ich sehr hungrig bin, voller Energie, was die neue Saison angeht.“

Diese Worte dürften die Bosse genau verfolgt haben. Max Eberl, der mit der Mammutaufgabe betreut ist, die Gehaltsstrukturen beim deutschen Rekordmeister zu reduzieren und mit wichtigen Spielern trotzdem zu verlängern, antwortete am Sonntag. „Bei Joshua ist es so, dass wir das Gespräch hatten“, sagte der Sportvorstand und erklärte, dass es bereits ein Treffen gab. „Das erste Gespräch nach der EM war sehr, sehr positiv, sehr offen von beiden Seiten. Jetzt schauen wir mal, wie es weitergeht. Dass Joshua für uns eine wichtige Rolle spielen soll, das ist so.“

Kimmich durfte bei dem Testspiel erstmals wieder auf der Doppelsechs auflaufen, seit dem Bundesligaspiel gegen den VfL Bochum im Februar hatte er stets auf der rechten Abwehrseite verteidigt. „Generell haben wir viele gute Spieler auf der Position. Mal schauen, wie sich das am Ende dann aufstellt“, kommentierte er seine Rückkehr als Sechser.
VT

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