„Ein Drahtseil-Akt“

von Redaktion

Fanclub-Vertreter über Bayerns PR

Am Montag kam der FC Bayern aus Seoul zurück, am Freitag geht es nach London. Wie denken die Fans über die Internationalisierung? Matthias Haser vom Bayernfanclub Kasing im Interview.

Herr Haser, in Seoul bejubelten tausende koreanische Fans den FC Bayern. Wie sehen das die heimischen Fans?

Es ist ein schmaler Grat. Einerseits muss der FCB sich weiter internationalisieren, um im Konzert der großen Vereine mitzuhalten. Andererseits darf er die eigene Identität nicht vergessen. Bislang halten sie aber die Waage, Bayern schafft den Drahtseilakt. Allein die letzten zwei Wochen veranschaulichen das perfekt.

Wieso?

Gestern Rottach-Egern, heute Seoul – diese Reiseroute ist einmalig. Und Aktionen wie das Trainingslager am Tegernsee schaffen zusätzliche Heimatverbundenheit, die ankommt. Das Spiel gegen Rottach-Egern ist eine coole Aktion.

Manche Stimmen finden, dass der Test sportlich keinen Wert hat.

Aber es ist schön für die Mannschaft, sich mit den besten der Welt zu messen. Außerdem könnte man ja zusätzlich ein Testspiel gegen eine bayerische Mannschaft organisieren. Nürnberg, Augsburg oder Ingolstadt wären ebenfalls gute Vorbereitungsgegner.

Was könnte der FC Bayern besser machen?

Eine Sache, die mich stört, sind abgeschottete Trainings. Es wäre schön, öfter öffentliche Trainings einzubauen, damit Fans ihre Lieblingsspieler hautnah erleben können.


INTERVIEW:

VINZENT TSCHIRPKE

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