Sein Treffer brachte die Wende: Gonzalo Peillat (r.), Deutschlands Torschütze zum 1:1-Ausgleich gegen Indien. © dpa / Aijaz Rahi
Die deutschen Spieler reckten ihre Schläger in die Höhe und fielen sich jubelnd in die Arme: Die Gold-Mission der Hockey-Weltmeister bei den Olympischen Spielen steht nach dem Einzug ins Endspiel kurz vor der Vollendung. Im Halbfinale in Paris setzte sich die Mannschaft von Bundestrainer André Henning gegen Indien mit 3:2 (2:1) durch und trifft am Donnerstag (19 Uhr) auf Europameister Niederlande. Zwölf Jahre nach dem bislang letzten Triumph in London war der nächste Olympiasieg von Anfang an das Ziel der Männer-Auswahl des Deutschen Hockey-Bunds. Silber haben sie jetzt schon sicher.
„Wir sind überglücklich“, sagte Niklas Wellen. „Wir haben kein gutes Spiel gemacht, muss man sagen. Es ist eine große Stärke, trotzdem zu gewinnen an einem nicht so guten Tag. Ich glaube, das zeichnet uns aus.“ Der 29-Jährige erklärte zudem: „Jetzt freuen wir uns ne Stunde, dann ruhen wir uns aus und gucken, wie wir Holland schlagen.“
In Tokio war die deutsche Mannschaft vor drei Jahren ohne Medaille geblieben. Im Spiel um Platz drei hatte es nach einer zwischenzeitlichen Führung gegen Indien noch eine besonders bittere Niederlage gesetzt. In Frankreich glückte die Revanche dank der Tore von Gonzalo Peillat (18. Minute), Christopher Rühr (27./Penalty) und Marco Miltkau (54.). Für Indien waren Harmanpreet Singh (7.) und Sukhjeet Singh (36.) erfolgreich..
DPA