Golferin Esther Henseleit bekam das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Mit der Silbermedaille um den Hals genoss die Außenseiterin aus Hamburg zusammen mit ihrem Freund und Caddie Reece Phillips (rechts von ihr) und ihrer Familie – Mutter Iris (4.vr), Vater Horst (r), Schwester Feli (3.vr), Schwester Imra (2.vl) – jeden Moment, den sie sich dank einer traumhaften Schlussrunde völlig unverhofft erarbeitet hatte. „Es ist wirklich unglaublich“, sagte Henseleit nach ihrem Coup: „Ich wusste, dass ich heute etwas Besonderes leisten muss, um eine Medaille zu gewinnen. Ich habe es geschafft. Hier zu stehen, das Ding in meiner Hand zu halten, ist einfach unglaublich.“ Henseleit düpierte mit einer famosen vierten Runde die internationale Konkurrenz. Auf Platz 13 in die finalen 18 Löcher gestartet, räumte die Weltranglisten-54. das Feld von hinten auf. Lediglich 66 Schläge benötigte Henseleit, insgesamt kam sie auf 280. Nur Lydia Ko aus Neuseeland war besser (278).
WOITAS/DPA