IN KÜRZE

von Redaktion

Breakdance: 0 Punkte, viel Unterhaltung

Rein sportlich wird von Rachael Gunn nach diesen Sommerspielen nichts in Erinnerung bleiben. Und doch wurde die Australierin mit dem Künstlernamen Raygun bei der olympischen Breaking-Premiere, die B-Girl Ami aus Japan und Phil Wizard aus Kanada gewannen, zum Internet-Star. Mit null Punkten war die 36-Jährige die schlechteste der 16 Teilnehmerinnen – und auch das Internet amüsierte sich über ihren recht ungewöhnlichen Stil. Gunn wälzte sich auf dem Boden oder hüpfte wie ein Känguru. Die Wertung der Jury nahm sie gelassen hin. „Alle meine Bewegungen sind Originale“, sagte Gunn.

Medaille verliert bereits die Farbe

Der Drittplatzierte in der Disziplin Street Skateboard, der US-Athlet Nyjah Huston, hat sich über den Zustand seiner Bronze-Medaille beschwert. Die Medaille sehe aus, „als wäre sie im Krieg gewesen“, hatte Huston in Online-Medien geschrieben. Demnach blättert an der Auszeichnung, die er am 29. Juli erhielt, bereits die Farbe ab.

DJ schlichtet Streit mit „Imagine“

Als es im Finale der Beachvolleyballerinnen zu einem lautstarken Streit kommt, legt der DJ einfach „Imagine“ von John Lennon auf – und sorgt mit dem Klassiker für eine einmalige Atmosphäre. Zuvor war es zwischen der Kanadierin Brandie Wilkerson und der Brasilianerin Ana Patricia zu einem Wortgefecht gekommen. Den Olympiasieg sicherten sich übrigens die Brasilianerinnen.

8. Gold: Carrington holt Fischer ein

Über Jahre hinweg schienen die acht Goldmedaillen von Birgit Fischer unerreichbar – doch nun muss sich die erfolgreichste Kanutin der Olympia-Geschichte den Platz an der Spitze teilen. Lisa Carrington zog mit Fischer gleich. Es seien „eine Menge Druck und Erwartungen an mich selbst, und ehrlich gesagt, weiß ich nicht, wie ich es geschafft habe“, sagte die Neuseeländerin

Taekwondo: Brandl verliert Bronzekampf

Europameisterin Lorena Brandl hat Bronze verpasst. Die einzige Teilnehmerin der Deutschen Taekwondo Union verlor im Duell um Platz drei gegen die Südkoreanerin Lee Dabin (bis 67 kg) nach drei Runden und wurde Fünfte.

Ogunleye: „Engel haben die Kugel getragen“

Yemisi Ogunleye war auf dem Weg zu ihrem spektakulären Gold-Stoß nicht alleine. „Vor dem letzten Versuch habe ich gebetet“, sagte die Sensations-Kugelstoß-Olympiasiegerin: „Und ich habe einfach gesagt: Gott, geh‘ du mit mir in den Ring und gib mir die Kraft und den nötigen Mut, einfach loszulassen.“ Und dann ließ es Ogunleye geschehen: „Ich glaube, dass da Engel waren, die die Kugel getragen haben.“


DPA, SID

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