Khelif und Lin schlagen zurück
Erst gewannen sie Gold, dann durften sie bei der Schlussfeier die Fahne tragen: Die Boxerinnen Imane Khelif und Lin Yuting haben in der unseligen Geschlechterdebatte zurückgeschlagen. „Ich habe allen, die gegen mich waren und eine bösartige Kampagne geführt haben, die schönste Antwort gegeben“, sagte Khelif nach ihrem Triumph im Weltergewicht. Sie bezeichnete ihre Kritiker nach fast zwei Wochen hitziger Diskussionen um ihre Geschlechtszugehörigkeit als „Feinde des Erfolgs“ und zog gegen die „digitale Lynchjustiz“ vor Gericht..
Unverhofftes Finale: Zillekens Olympia-15.
Annika Zillekens hat bei ihrem unverhofften Finale im Modernen Fünfkampf eine Medaille verpasst. Die 34 Jahre alte Berlinerin belegte den 15. Platz und feierte damit einen versöhnlichen Abschluss. Sie war durch den Rückzug von Tokio-Olympiasiegerin Kate French aus Großbritannien noch ins Finale der besten 18 nachgerückt.
Bodenturnen: Bronze wieder aberkannt
Salto rückwärts im Kunstturnen: Nach einem Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs CAS ist der US-Turnerin Jordan Chiles ihre Boden-Bronzemedaille aberkannt worden und geht an die Rumänin Ana Barbosu. Chiles wurde auf Rang fünf zurückversetzt. Diesen hatte sie als letzte Turnerin im Wettkampf mit 13,666 Punkte auch zunächst erreicht. Chiles lag damit hinter den punktgleichen Rumäninnen Barbosu und Sanina Maneca-Voinea, die beide auf 13,700 Zähler gekommen waren – Barbosu wurde dabei per „Tiebreaker“ vor ihre Landsfrau platziert. Die US-Mannschaft beantragte allerdings eine Überprüfung der Note von Chiles bei den Kampfrichtern, die diese daraufhin auf 13,766 Punkte korrigierten. Die Rumänen legten Einspruch dagegen ein, weil der US-Antrag zur Überprüfung nicht in der dafür vorgesehen Frist von einer Minute eingereicht worden war. Wie der CAS urteilte, war der Antrag tatsächlich vier Sekunden zu spät gekommen.
SID