Lea Sophie Friedrich jubelt über Sprint-Silber

von Redaktion

Gemeinsame Freude: Lea Sophie Friedrich, geherzt von ihrer Mutter. © Woitas/dpa

Am Ende harter Tage, Wochen und Jahre baumelte die Silbermedaille um den Hals von Lea Sophie Friedrich. Und die Bahnrad-Sprinterin hatte Tränen der Erleichterung in den Augen. „Müde“ sei sie jetzt, aber auch „richtig stolz auf mich“, sagte die 24-Jährige, nachdem sie am Sonntag für die vorletzte deutsche Medaille gesorgt hatte.

Silber in der Königsdisziplin Sprint, das war zum einen ein persönlicher Triumph und die erste olympische Einzelmedaille. Vor Jahren war Friedrich aus ihrer Heimatstadt Dassow in Mecklenburg-Vorpommern nach Cottbus gezogen, um ihre sportlichen Voraussetzungen zu optimieren. „Ich habe meine Heimat verlassen, um hier ganz oben stehen zu können“, sagte sie mit brüchiger Stimme, ihren Eltern sei sie „sehr dankbar“.

Im Finale musste Friedrich sich in zwei Läufen deutlich der neuseeländischen Keirin-Weltmeisterin Ellesse Andrews geschlagen geben. Doch schon mit dem Einzug in den Endlauf und der damit sicheren Medaille sei ihr eine riesige Last von den Schultern gefallen, sagte sie: „Man hat es mir vielleicht angesehen, dass ich dann sehr stolz war. Ich bin danach erstmal kotzen gegangen, weil ich wirklich alles gegeben habe, um da reinzukommen.“
SID

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