Traumtore beim Tag der Debütanten

von Redaktion

Haching schlägt Ingolstadt mit Neuzugang Knipping 2:1 – Westermeier vor Abschied

Einstand nach Maß: Tim Knipping, am Mittwoch aus Sandhausen gekommen, hielt die Abwehr dicht und traf vorne. © IMAGO

Unterhaching – Mit einem verdienten 2:1 (1:1)-Heimsieg gegen Ingolstadt machte die SpVgg Unterhaching ihren verpatzen Saisonstart vergessen – dabei setzten sich insbesondere ein paar Debütanten in Szene. Neuzugang Tim Knipping (31) stabilisierte nicht nur die beim 0:3 in Dortmund noch wackelnde Abwehr, sondern erzielte vier Tage nach seiner Ankunft im Sportpark auch gleich noch sein erstes Tor im Trikot der SpVgg. Der zweitligaerfahrene Innenverteidiger traf zum zwischenzeitlichen 1:0 (38.). „Er ist absolut gewinnbringend für uns. Es ist schön, so einen Spieler zu haben“, sagte SpVgg-Cheftrainer Marc Unterberger zum Neuzugang.

Für die Hachinger passte im Oberbayern-Derby vieles zusammen. Unterberger, der von seinem neuen Co-Trainer Sven Bender an der Seitenlinie tatkräftig unterstützt wurde, sah nebenbei ein weiteres Traumtor. Der in der Vorsaison vom zentralen Mittelfeldspieler zum Innenverteidiger umgeschulte Manuel Stiefler erzielte mit einem Distanzschuss in den Winkel den 2:1-Siegtreffer (65.). Und das, nachdem ihn Unterberger auf seine angestammte Position vor die Abwehr zurückbeordert hatte.

Auch die beiden Talente Maximilian Hennig (17) und Alexander Leuthard (18) feierten im Derby ein erfolgreiches Startelf-Profidebüt. Dass sich Haching kurz vor dem Halbzeitpfiff das zwischenzeitliche 1:2 durch Pascal Testroet eingehandelt hatte (45.+1), war zu verschmerzen. Einen Wermutstropfen hinterließ beim Hachinger-Heimspieldebüt der sich anbahnende Abgang des am Samstag schon nicht mehr in den Kader berufenen Ben Westermeier (21). Der zweikampfstarke Mittelfeldspieler ist auf dem Absprung. „Das ist unser Los. Wir wollen junge Spieler die Bühne geben, sie weiterentwickeln und verkaufen“, so Unterberger nach dem Spiel, ohne den Namen des Eigengewächses explizit auszusprechen.
ROBERT M. FRANK

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