Bekommt Goretzka Einsatzzeit?

von Redaktion

Der FC Bayern testet heute in Unterhaching gegen Tirol

Leon Goretzka ist beim FC Bayern auf dem Abstellgleis, gegen Tottenham kam er nicht zum Einsatz. © IMAGO

München – Nächster Tiefschlag für Leon Goretzka. 21 Spieler hat Trainer Vincent Kompany im Test gegen Tottenham am vergangenen Samstag in London eingesetzt. Der Mittelfeld-Star schmorte beim 3:2 allerdings komplett auf der Bank. Eine Situation, die als neuerlicher deutlicher Fingerzeig interpretiert werden kann, dass Goretzka in den Zukunftsplänen des deutschen Rekordmeisters keine Rolle mehr spielt.

Schon im Sommer 2023 war der Bayern-Profi ein Verkaufskandidat. Auch in diesem Jahr wurde ihm mitgeteilt, dass seine Chancen auf Einsatzzeiten gering seien und er den Verein verlassen darf. Vor der Abwehr plant Kompany augenscheinlich wieder mit Joshua Kimmich neben Neuzugang Joao Palhinha, der für 51 Millionen Euro Ablöse von Premier-League-Club Fulham nach München wechselte. Auch Aleksandar Pavlovic, Konrad Laimer oder Raphael Guerreiro können im Mittelfeld-Zentrum spielen.

Für Goretzka wird es immer enger. Trotzdem will sich der Champions-League-Sieger von 2020, dessen gut dotierter Vertrag noch bis 2026 gültig ist, beim FC Bayern zurückkämpfen. Konkretes Interesse an ihm hat noch kein namhafter Verein angemeldet.

Die nächste Möglichkeit, sich zu beweisen, könnte Goretzka theoretisch heute (18 Uhr, live auf FC Bayern TV+) gegen WSG Tirol in Unterhaching bekommen. Ausgeruht und voller Tatendrang sollte er jedenfalls sein. Die große Frage: Wird das Freundschaftsspiel gegen den österreichischen Erstligisten ein Härtetest vor der 1. Runde im DFB-Pokal am Freitag (20.45 Uhr, ZDF und Sky) bei Zweitligist und FCB-Kooperationsclub Ulm oder ein lockeres Schaulaufen, bei dem auch die Reservisten sich zeigen dürfen?

Stars, die in der Saisonvorbereitung viel gespielt haben, dürften von Coach Kompany eine Pause bekommen. Der vom Belgier geforderte Pressingstil ist extrem anstrengend für die Spieler. Andere Profis, die erst später zur Mannschaft hinzugestoßen sind, könnten hingegen rund 60 Minuten zum Einsatz kommen. Es geht auch darum, die neuen Abläufe einzustudieren und Spielrhythmus zu bekommen.
P. KESSLER UND M. BONKE

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