Enge Bande: Hoeneß, Hainer und dessen nun verstorbene Frau Angelika auf dem 60. Geburtstag des Bayern-Patron. © Imago
München – Herbert Hainer und Uli Hoeneß sind seit vielen Jahren gut befreundet. Das erste Mal sind sich die beiden Manager in der Saison 1997/1998 begegnet – und daraus entwickelte sich eine ehrliche Freundschaft. Denn: Der Bayern-Patron stand dem amtierenden Vereinspräsidenten schon einmal nach einem schweren Schicksalsschlag bei. Im Jahr 2006 starb Herbert Hainers Tochter Kathrin völlig überraschend im Alter von nur 23 Jahren an Lungenembolie. Einen Tag nach ihrem Geburtstag klagte sie über Angstzustände, Atemnot und ein Gefühl der Beklemmung in der Brust – kurz darauf brach sie zusammen. Ein Notarzt versuchte sie zu reanimieren, sie kam ins Schwabinger Krankenhaus. Dort konnte man ihr Leben aber leider nicht mehr retten.
„Als unsere Tochter gestorben ist, war er der Erste, der anrief, und fragte, wie er helfen kann. Entscheidend ist nicht, wer mit dir lacht, wenn es dir gut geht. Da hat man viele Freunde. Entscheidend ist, wer mit dir weint, wenn es dir schlecht geht“, erzählte Hainer einst. Nach dem Tod seiner Frau Angelika wird Hoeneß seinem langjährigen Freund auch diesmal wieder zur Seite stehen. „Wir beide haben so viel gemeinsam durchgestanden, dass klar ist: Unsere Freundschaft hält, uns treibt nichts mehr auseinander“, sagte Hoeneß in einem Interview.
BOK, PK