Glänzende Premiere: Der Glasboden beim letztjährigen Saisonauftakt. © Jan Hetfleisch/BMW
München – In den vergangenen Playoffs war das Vorhaben noch an Formalien gescheitert – nun sind die Hindernisse offenbar beseitigt: Die Basketballer des FC Bayern werden ihre Heimspiele in der kommenden Saison auf einem hochmodernen Video-Glasboden im BMW-Park absolvieren. Die Mannschaft von Neu-Coach Gordon Herbert hat bereits die ersten Trainingseinheiten auf dem, selbst in der NBA mittlerweile viel diskutierten Hochglanzprodukt absolviert, lediglich die Abnahme der Stadt München steht noch aus.
Einen vielversprechenden ersten Test mit dem Glasboden hatten die Bayern bereits zu Beginn der vergangenen Meistersaison mit dem Auftaktspiel gegen den Mitteldeutschen BC absolviert. Nun aber soll das Produkt, mit dessen Hersteller die Münchner ein Abkommen bis 2030 geschlossen haben, dauerhaft in der Arena am Westpark installiert bleiben. Dementsprechend werden unter anderem auch die Volleyballer des GCDW Herrsching ihre Spiele auf Glas absolvieren. Basketball-Chef Marko Pesic ist schon jetzt begeistert: „Dieser Boden wird das Zuschauererlebnis verändern.“
Die besonderen Möglichkeiten, Spiele zu präsentieren, finden auch andernorts einigen Anklang. Euroleague-Champion Panathinaikos Athen etwa wird seine Auftritte in der Königsklasse ebenfalls auf dem fest installierten Videoglas absolvieren.
Bei den Spielern wird man die Neuerung wohl an beiden Orten begrüßen. Bayern-Routinier Elias Harris hatte das Spiel auf dem Spezialglas schon im vergangenen Jahr sogar als „angenehmer“ als auf dem regulären Parkett empfunden. Auch Weltmeister Andi Obst richtete den Daumen nach oben: „Ich habe mir schon im letzten Jahr gedacht: Ich könnte mich daran gewöhnen.“
Die ersten Härtetests für den neuen Untergrund lassen nicht lange auf sich warten. Am kommenden Samstag bestreiten die Bayern im BMW-Park ein nicht öffentliches Testspiel gegen den Bundesliga-Südrivalen Brose Bamberg.
RP