Löwen-Dirigent, der aktuell bei seinem Team noch viele Dinge zu verbessern hat: Argirios Giannikis. © Wagner/IMAGO
München – Es regnete in Strömen in München-Giesing, als Löwen-Coach Argirios Giannikis den Journalisten am Mittwochmittag Rede und Antwort stand. Sinnbildlich für den bisherigen Saisonverlauf der Sechzger in der Dritten Liga – null Punkte stehen nach zwei Partien zu Buche. Der Trainer des Tabellenvorletzten blickt dennoch optimistisch in die Zukunft, sprach beim Pressetermin wenige Tage vor dem richtungsweisenden Heimspiel gegen Köln (Sonntag, 13.30 Uhr) über…
…den schwachen Saisonstart: „Natürlich sind wir mit den Ergebnissen aus den ersten beiden Spielen maximal unzufrieden, das haben wir uns ganz anders vorgestellt. Wir müssen einordnen, welche Phasen gut oder schlecht waren. Jetzt gilt es, weiterzuarbeiten. In beiden Spielen haben wir es nicht geschafft, unsere guten Phasen in Tore umzumünzen. Wir hätten in beiden Spielen in Führung gehen können, das haben wir nicht geschafft.“
…die Punkte, die sich im Löwenspiel verbessern müssen: „Wir müssen mehr Phasen schaffen, in denen wir aktiv verteidigen. Zu häufig verfallen wir in alte Muster, verteidigen dabei zu passiv. Das andere große Thema ist, dass wir zielstrebiger nach vorne spielen müssen.“
…die zuletzt angeschlagenen David Philipp, Morris Schröter und Tim Danhof: „Bei David Philipp ist es kein Problem, dass er am Sonntag spielen kann. Morris Schröter macht eine Verletzung aus der Vorsaison Probleme. Für Sonntag kann es eine Punktlandung werden, er ist zurück im Lauftraining und wird bald wieder auf dem Platz stehen. Tim Danhof hat von dem Schlag gegen Saarbrücken immer noch eine hartnäckige Schicht im Knochenödem, die nicht so schnell verheilt, das dauert noch eine Weile.“
…aufkommenden Druck für die Mannschaft: „Wenn man zwei Spiele verliert und bei Sechzig München ist, entsteht Druck, das ist klar. Damit müssen wir klarkommen, das ist gerechtfertigt. Wir haben uns das alle bewusst ausgesucht und sind gerne bei solchen Verein. Das macht den Reiz des Clubs ja auch aus. Der Druck ist gerechtfertigt. Der Druck in der Vorbereitung – das Schlechtreden verschiedener Sequenzen – war verfrüht, denke ich.“
…mögliche weitere Neuzugänge: „Zu externen Namen sage ich nichts. Dennoch sehen wir uns in der Pflicht, permanent eine Kaderoptimierung zu betreiben und die Augen offen zu halten. Es ist Sache der Geschäftsführung, inwiefern etwas machbar oder nicht machbar ist. Es muss alles finanziell sinnvoll sein und der Spieler muss sofort eine Verstärkung sein. Wir haben noch genug Zeit.“
MARCO BLANCO UCLES